Diesmal ein paar Fotos mehr und dazu natürlich Erinnerungen und Anekdoten.Ich wünsche Dir viel Freude.
"Die Erinnerung ist das einzige Paradis, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
Jean Paul (1763 bis 1825)So ist das.
Willkommen zurück bei "Ein Sommer in den Bergen", heute geht es mit dem zweiten Teil weiter, freut mich sehr, dass Du wieder dabei bist.
Mittlerweile habe ich mich etwas weg bewegt und stehe der Mauer gegenüber. Hier gibt übrigens nicht nur Natur "verschandelnde" Technik, nein keineswegs. Mittlerweile ist das hier alles der Naturpark Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm.Ich wohne ja selbst auch in einem Naturpark, es gibt sogar Ranger.Mich erinnert dieser Begriff immer an die alten Filme aus dem "wilden" Afrika. Aber dies ist natürlich eine andere Geschichte.Linker Hand geht es hinauf auf die Olperer Hütte und wenn Du möchtest, kannst Du über einen Teil des Berliner Höhenweges auf das Friesenberghaus laufen.
Eine frühere Kollegin sagte mir einmal, so etwas gibt es nicht, Friesen haben keinen Berg.Das Friesenberghaus liegt auf 2.499 Meter Höhe im Fels.Als ich das erste Mal dort war, gab es noch viel Schnee und ich in Turnschuhen - jugendlicher Leichtsinn. Das es dort auch einen kleinen Friesenbergsee gab erfuhr ich erst im Haus, ich war drüber weggelaufen - er war zugefroren.Siehst Du den Rauch auch?
Da brennt es auf dem Berg, der Wald brennt.In einer Gaststätte diese Tatsache gemeldet war die Antwort "Da wer´ns grillen...ich hab dafür jetzt keine Zeit!".Glücklicherweise begegnete uns ein Bekannter, der meldete es mit dem Handy, während meines ohne Netz war ^^Das so eine schöne Bergwelt auch ihre Gefahren hat ist Euch auch klar.
Vor ein paar Jahren ist hier der Wirt einer kleinen Fischerhütte ertrunken, das Wasser ist kalt und tückisch - hier gibt es durchaus Strömungen.
Wenn ich jetzt lange zurückdenke, dann gab es früher eine Art Taxi bis zum See-Ende. Dort ist derzeit nichts weiter als Natur. Wenn Ihr den Berg rauf steigt, dann kommt Ihr an das Furtschaglhaus.Damit es einfacher ist, gab es eine gewisse Zeit einen Fahrdienst, einer der Söhne der damaligen Pächter ist mit seinem Auto in den See gefahren und starb leider.Hier kannst Du die Olperer Hütte erkennen.
Der Gipfel rechts ist die Gefrorne Wand Spitze - oder auch Gefrorne-Wand-Spitzen. Der Nordgipfel ist 3.286 Meter und der Südgipfel 3270 Meter hoch.
Von Hintertux aus kann man bequem mit Seilbahnen und Liften auf den Berg. Da hatten es die Erstbesteiger weitaus schwerer. Die Nordspitze wurde 1867 durch Dr. Berreitter und die Südspitze 1872 durch die Brüder Max und Richard Frey erstmalig bestiegen.Rechter Hand der Olperer Hütte, die ein Neubau ist und die alte Hütte ersetzte, welche ich noch kenne, führt der Berliner Höhenweg in Richtung des Friesenberghaus.Heute Schneefrei, als ich vor mehr als dreißig Jahren erstmalig dort war, gab es noch viel Schnee im Sommer.Trotz aller Schönheit ist die Natur hier immerfort mit zerstörerischer Kraft am Werk die Berge langsam abzutragen.
Kaum zu glauben oder?
Irgendwann, wenn wir schon lange nicht mehr sind, werden diese Berge verschwunden sein.Oft schon ab September ist der Weg hier hinauf für den Verkehr geschlossen, Schnee im September ist keine Seltenheit.Somit sind wir am Ende des zweiten Teils angelangt.
Heute gab es etwas mehr Fotos und viele warten noch in den nächsten Folgen - vielleicht bist Du ja wieder mit dabei - mich würde es freuen.
Liebe Grüße und eine gute ZeitBjörn :-)alltagserinnerungen.de - Altes | Interessantes | Sehenswertes Kontakt: [email protected] | (c) 2015