Ein Schwangerschaftsabbruch kann verschiedene Gründe haben

Keine möchte in die Situation geraten, über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken zu müssen. Doch sind es jedes Jahr Tausende Frauen, die für sich eine solche Entscheidung zu treffen haben. Während Abtreibungen in anderen Ländern strikt verboten sind, haben wir in der Schweiz wie auch in Deutschland die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen. Doch sollten wir sorgfältig alle Für und Wider abwägen, denn dieser Schritt lässt sich nicht rückgängig machen.

Medizinische Gründe für eine Abtreibung

Aus medizinischer Sicht, kann zu einem Schwangerschaftsabbruch geraten werden, wenn zu befürchten ist, dass das Kind später unter Fehlbildungen, Behinderungen bzw. anderen Schädigungen zu leiden hat. Wenn die körperliche oder seelische Gesundheit der Frau in Gefahr ist, wird in der Regel auch über den Abbruch einer Schwangerschaft nachgedacht, um das bestehende Leben zu schützen. Erkrankt die werdende Mutter schwer oder muss bestimmte Medikamente einnehmen, die dem Kind schaden könnten, ist ein Abbruch oft unvermeidlich. Es gibt jedoch auch hier nicht selten die Situation, dass sich die Frau für das Kind entscheidet obwohl sie damit ihr eigenes Leben in Gefahr bringt oder es sogar sicher ist, dass sie die Geburt nicht übersteht.

http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/praenataldiagnostik/schwangerschaftsabbruch/

Schwanger durch sexuelle Gewalt

Eine Vergewaltigung ist zwar recht selten der Grund für einen Abbruch, ist jedoch einer der Gründe, der auf das größte Verständnis in der Bevölkerung stößt. Dennoch entscheiden sich selbst in solch einer schweren Situationen nicht wenige Frauen bewusst für das Kind, weil sie es losgelöst vom Gewalttäter als eigenständigen kleinen Menschen wahrnehmen und lieben können.

www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/vergewaltigung-schwanger-1059924/a

Beruf und private Situation lassen keinen Platz für ein Kind

Ohne Zweifel entscheiden sich die meisten Frauen aus einem dieser Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch. Das sollten wir nicht verurteilen, aber hinterfragen dürfen wir es. Muss es in der heutigen Zeit wirklich sein, dass ein Kind nicht auf die Welt kommen kann, weil die Frau oder das Mädchen Angst hat, ihre Ausbildung oder ihren Job zu verlieren? Kann gegen diese Existenzangst nicht etwas unternommen werden? Doch auch familiäre Schwierigkeiten und Überforderung sind oft Anlass für eine Abtreibung. Trotzdem entscheidet sich keine Frau leichtfertig zu einem Schwangerschaftsabbruch.

Beratungsstellen können eine Hilfe sein

Gerade, wer aus kriminologischer, wirtschaftlicher oder privater Sicht über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenkt, hat die Möglichkeit verschiedenste Arten von Hilfe zu bekommen und in Anspruch zu nehmen. Das gilt nicht nur in Bezug auf die eigentliche Entscheidung sondern in erster Linie in Bezug auf “Das-Leben-meistern-mit Kind”.

Viele Frauen bereuen nachträglich diesen Schritt. Trotzdem sollte die finale Entscheidung jeder Frau selbst überlassen werden, denn am Ende ist sie diejenige die das Kind bekommt und mit den Konsequenzen lebt.

Im Internet finden betroffene Frauen und Familien jede Menge Institutionen, auch in ihrer Nähe:

http://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schwangerschaftsberatung/schwangerschaft-onlineberatung

http://www.cdl-rlp.de/Lebensrechtlinks/Hilfe-statt-Abtreibung.html

http://www.frauenetz.ch/wichtige-adressen-und-links/sexual-und-schwangerschaftsberatung.php

http://www.svss-uspda.ch/de/fampla.htm

https://www.lilli.ch/schwangerschaftsabbruch_schweiz/


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