Kai Wieland: Amerika
Nachdem der Verfasser in seinen Kapitel-Einleitungen eifrig das allwissende Wikipedia zu Fachbegriffen der Gedächtnisarbeit zitiert, sei hier auch einmal der hoffentlich seriöse Schwarm-Fundus bemüht. Oral History (engl., wörtlich übersetzt: mündliche Geschichte) sei - so heißt es dort - eine Methode der Geschichtswissenschaft, die auf dem Sprechenlassen von Zeitzeugen basiert. Dabei sollen die Zeitzeugen möglichst wenig von dem Historiker beeinflusst werden. Insbesondere Personen aus diversen Milieus sollen auf diese Weise ihre Lebenswelt und ihre Sichtweisen für die Nachwelt darstellen können. Mit Kai Wielands Debütroman, der dank der Plattform „Blogbuster“ den Weg in deutsche Verlagshäuser fand, wissen wir nun, dass auch die Belletristik diese Methode mit erfreulichem Ergebnis verwenden kann ...
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