Für den Blog finde ich Krimis aber eher unpraktisch, weil Sie sich extrem schwer anteasern lassen, ohne schon zu viel von der Story zu verraten. Da ich in den letzten Wochen relativ viele Krimis und Thriller gelesen habe, davon auch noch die meisten von der gleichen Autorin, ist es hier gerade ziemlich ruhig. (Anmerkung: Meine Bibliothek hat leider nur 2 Regale auf englisch, davon aber eine ganze Regalreihe für Karin Slaughter reserviert. Ergo wird hier grad ein Slaughter-Thriller nach dem anderen gelesen. Ich finde die Bücher in Ordnung, aber nicht so granatig, dass ich sie jetzt hier ständig besprechen müsste.)
Ein Buch war aber bei meinen Ausleihen dabei, das mich echt umgehauen hat und dann auch noch von einer deutschen Autorin. Viele werden es schon kennen, für alle anderen ist es einen schnellen Wochenend-Tipp wert. Viel Spaß!
Wenige Schritte von ihm entfernt beugte Nora sich über den Tisch, auf dem die Pistole und das Messer lagen. Ihr Gesicht war verzerrt, aber sie weinte nicht mehr."Bitte", flüsterte er heiser. "Ich will nicht. Bitte"Nun schluchzte sie doch auf, kurz und trocken. "Sei still."
Auf dieses Buch hatte ich mich schon seit Erebos gefreut. Und wieder beweist Frau Poznanski, was für eine großartige Autorin sie ist. Der Geocaching Hintergrund der Geschichte hat mich zuerst ein wenig skeptisch gemacht - Leichenteile, die in Plastiktöpfen irgendwo in der Wildnis versteckt werden und dann per Koordinaten gesucht werden? Die Dame beweist hier zum wiederholten Male einen etwas morbiden Sinn für Spieleszenarien. In dem Jugend Thriller Erebos ging es schließlich um ein Computerspiel, bei dem - meiner Meinung nach nicht ganz so gut geglückten - Roman "Saeculum" gerät ein Mittelalter-Rollenspiel außer Kontrolle.
Im Endeffekt war meine Skepsis unbegründet, denn "Fünf" ist eine der originellsten Krimi-Geschichten, die ich bis jetzt gelesen habe. Schon der Prolog (mit dem obigen Zitat) schlägt den Leser in seinen Bann und die Spannung hält sich wirklich durchgehend bis zum letzten Wort auf Seite 380. Abgesehen von der intelligent gewobenen und unvorhersehbaren Storyline besticht das Buch durch ein supersympathisches Ermittlerduo. Hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Übrigens haben wir auf der Arbeit für nächsten Monat ein Gruppenevent geplant. Geocaching.
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Falls ich`s überlebe, werde ich berichten.
"Mach die Augen zu", sagte sie.Ihre Hand auf seinem Kopf, sanft. Er fühlte ihre Angst, so groß wie seine eigene. Aber sie würde weiteratmen, weitersprechen, leben."Nein", flüsterte er tonlos und blickte zu Nora auf, die nun direkt vor ihm stand. Wünschte sich, ihren Namen nie gehört zu haben.
Ps: Ich war am Wochenende in London. Bei Jamie Oliver. Zum Essen.
HAMMERHAMMERHAMMERHAMMER
Will jemand mehr hören?