Grade fiel mir auf, dass ich seit geraumer Zeit nichts mehr geschrieben habe. Und dass, obwohl ich Zeit genug hätte. Statt dessen bin ich in meiner vielen Freizeit damit beschäftigt, Bewerbungen zu schreiben, Serien zu sehen und Bücher zu lesen.
Das Wetter ist auch nicht so, dass man sich einfach mal aufs Rad schwingen und zur Alster fahren könnte. Entweder ist es, als ob man gegen einen Sturm der Stärke 12 ankämpft (sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, versteht sich) oder es ist einfach zu nass. Ich bin ja sonst nicht aus Zucker, aber im Nieselregen mit meinem Rad zu fahren ist auch eher eine Strafe. Mein Schutzblech verdient diesen Namen nicht, denn es schützt mich vor gar nichts, erst recht nicht vor Spritzwasser irgendeiner Art.
Statt dessen habe ich den “Song of Ice and Fire”-Zyklus gelesen und fange jetzt bald mit “A Feast for Crows” an. “Game of Thrones” wurde ja verfilmt, grade lief die zweite Staffel und da die dritte erst nächstes Jahr im Herbst oder so wieder anläuft, bleibt mir ja gar nicht anderes übrig. Allerdings möchte ich mich am liebsten in den Flieger setzen, zu George RR Martin fahren, mich vor ihm auf den Boden werfen und “WARUUHUUUUM?” schreien, so verzweifelt bin ich grade. Ich kenne ja schon einige Serien, wo die Hauptcharaktere sterben (The Walking Dead zum Beispiel), aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Wie die Fliegen verrecken einer nach dem anderen und ich vermisse die Schattenwölfe.
Ansonsten muss ich gestehen, mache ich im Moment nicht viel. Es ist nicht so schlimm, wie damals in Papenburg, aber mir fällt langsam echt die Decke auf den Kopf. Ich hoffe so sehr, dass sich endlich jemand positiv zurückmeldet, gerade das letzte Vorstellungsgespräch hat mir sehr gut gefallen. Das wäre ein Traum, endlich ein fester Job, endlich wieder ein geregelter Tagesablauf, endlich wieder von Urlaub träumen, die Woche zu lang und das Wochenende zu kurz finden…
Sodele, ein Artikel voll heißer Luft. Gern geschehen 
