Ein Roman in einem Monat

Von Derbalubaer

Noch dreimal schlafen. Dann ist ... nein, nicht Weihnachten, sondern National Novel Writing Month. Damit ist die beste Gelegenheit für alle, die schon immer einen Roman schreiben wollten, aber noch nie den richtigen Zeitpunkt für den Start gefunden haben. Ich kann euch beruhigen, oder enttäuschen, ...
... wie immer man das sehen möchte. Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht!
Heuer ist meine erste persönliche Teilnahme und ich muss fast eingestehen, dass ich etwas Bammel davor habe. Nicht vor dem NaNoWriMo an sich – es gibt weder etwas zu gewinnen, noch wird man bestraft, wenn man sein Ziel nicht erreicht. Doch einen Roman in einem Monat zu schreiben, ist kein Honiglecken. Vor allem dann nicht, wenn man eigentlich mit Beruf(ung) und all dem, was sonst noch zu einem guten Leben gehört, ohnehin ausgebucht ist. Doch ich habe es mir vorgenommen. Im November wird das Buch geschrieben. Von der ersten bis zur letzten Seite. Im Dezember und Jänner wird überarbeitet und im Februar (rechtzeitig vor Ostern also ;)) wird veröffentlicht. Basta!Warum ich das hier (schon wieder) in den Blog schreibe? Eines der Kapitel im Buch wird lauten: „Verpflichtungen“. Es gibt Menschen – und ich bin einer davon – die besser und regelmäßiger arbeiten, wenn sie sich einem Anderen verpflichten. Das soll kein Ausliefern auf Gedeih und Verderb sein. Es reicht schon, wenn man öffentlich ein Ziel verkündet, dass man zu erreichen sucht. Damit baut man sich quasi einen Ring, in dem man dann den Kampf mit dem inneren Schweinehund führen kann. Der Coach in der eigenen Ecke, sind dann die vielen Leute, die darauf warten, ob man seine Ankündigung war macht oder nicht. Indem ich also euch da draußen den Plan für die nächsten drei Monate auf das Leserauge drücke, stelle ich euch in meine Ringecke. Gestärkt durch eure Neugier, ob ich es denn schaffen werde, hau ich dem Schweinehund ein paar auf den Rüssel, sofern er überhaupt auftaucht.
Beim NaNoWriMo ist man zudem nicht allein – hier ein paar Zitate aus der Community:

Willkommen und willkommen zurück, liebe NanÖs!
Insgesamt sind wir jetzt schon 648 Wrimos mit Sitz in Österreich! YiviY
In einer Woche geht schon das eigentliche Schreiben los! In ziemlich genau einer Woche! Falls Ihr Fragen habt oder Hilfe braucht, scheut euch nicht mich anzumailen: evadamole@gmail.com oder nanonaustria@gmail.com
[…]
Für dieses Jahr haben wir uns wieder vorgenommen: Wir schreiben ein Wort für jeden Österreicher. Laut Wikipedia sind das also 8.460.390 Worte insgesamt.
Wo wir schon bei Zahlen und Zielen sind: Unsere ersten Herausforderer sind diesmal die Ungarn! Wie meistens geht es darum, wer am Ende die meisten Worte pro Nase hat. (Es gelten nur “active&homed” Nasen.)
Letztes Jahr haben wir uns mit Deutschland, der Schweiz und Wellington (Neuseeland) angelegt …
Zur Motivation: Hier ist die Statistik vom letzten Jahr: 
Austria size= 197 words= 6,770,648 words per wrimo= 34.368 
Germany size= 1,536 words= 48,533,230 words per wrimo= 31.597 
Switzerland size= 143 words= 4,424,856 words per wrimo= 30.943 
Wellington size= 132 words= 3,465,803 words per wrimo= 26.256
So, das war jetzt sehr viel Information - genug für heute.
Viel Inspiration wünscht eure 
eva (damole)

Wer nun selbst den Entschluss gefasst hat, mitzumachen, kann sich gerne auf http://www.nanowrimo.org anmelden und für Fragen steht das NaNoWriMo-Team unter nanoaustria@gmail.com gerne für Infos zur Verfügung.
Also dann. Neue Akkus in die Funktastatur und los geht’s!