Seinen Frust lässt er vor den Glasgower Medien ab: "Das ist ganz klar eine sektiererische anti-katholische Tat. Diese Fenster haben wir extra für die Jubiläumsfeier geputzt. Ich selbst und einige Pfarreimitglieder haben die Geländer mit Bürsten gereinigt und wir wurden dabei schon von Hooligans, die zwischen 12 und 16 Jahren alt waren beschimpft und beleidigt. Es ist schade, wenn unsere Gemeinschaft versucht, das Beste zu tun und du hast diese Kiminellen, die versuchen dich zu beleidigen und zu ärgern. Wir sollen in 4 Jahren eine angenehme Stadt sein, weil hier dann die Commonwealth Spiele stattfinden werden. Aber du würdest doch nicht einmal ein Tier hierher lassen, weil du Angst um sein Leben hättest. Schottlands Premierminister Alex Salmond sagt, er will das Sektierertum ausrotten, aber ich sehe keinerlei Wechsel. Ich bin sehr verärgert, dass man diesen Leuten erlaubt, straffrei Kircheneigentum zu beschädigen. Wegen des Europäischen Gesetzes für Menschenrechte kann ich sie nicht davon abhalten, bin ich nicht berechtigt das Pfarreigentum zu verteidigen. Das einzige, was ich tun kann, ist die Polizei rufen."
Father Dunn wollte das auch schon einmal anders lösen. Er nahm einen Jugendlichen, der die Kirche beschädigen wollte, in den Schwitzkasten und hielt ihn fest, bis die Polizei kam. Er wurde damals wegen eines Überfalls angezeigt, der Fall ging an die Staatsanwaltschaft, es kam aber zu keinem Verfahren. Dunn ist seit 2004 Pfarrer in dieser Gemeinde. Er sagt, dass 10 Tage nach seinem Amtsantritt, die Beschimpfungen begannen. Sein Vorgänger soll die Pfarrei verlassen haben, weil der die Beleidigungen nicht mehr ertragen konnte.
Dunn will aber durchhalten. Die Strathclyde Polizei erklärt zu dem Vorfall: "Wir behandeln das als Vandalismus und die Untersuchungen dauern an."
Informationsquelle: The Herald Scotland, Fury over sectarian vandalism at church