Ein Plädoyer für mehr Bauchgefühl und weniger Erziehungsratgeber

Welche Mutter kennt das nicht? Das neue Buch von XY kam gerade heraus, es liegt noch fast warm in den Händen. XY betont darin mal wieder wie wichtig es ist, dass Kinder nicht zu viel Fernseh schauen, weniger Zucker essen und natürlich mit zwei Jahren schon trocken sein sollten. Und am aller wichtigsten ist natürlich, dass sich die Mutter so und so verhält. Und genau so. Nicht anders…

Es muss aber nicht immer das neuste Buch von XY sein. Manchmal reicht schon eine läppische Internetseite, um ein schlechtes Gefühl zu bekommen. Man beginnt sich zu hinterfragen. Mache ich alles richtig? Wieso handle ich ganz anders als ich (laut XY) sollte?

Dumm gelaufen, oder?

Das schlechte Gewissen lässt nicht lange auf sich warten. Was ist denn nun richtig? …oder falsch? Gibt es ein richtig oder falsch? Was tut Kindern gut? Was schadet ihnen? Alles Fragen auf die jeder Autor, jeder Blogger, jede Mama, jeder Papa und jeder Mensch eine EIGENE Antwort hat. Jeder Mensch hat (s)eine eigene Wahrheit.

Alles hat zwei Seiten!

Oft verteufle ich das Internet, denn es hat mich schon oft auf falsche Wege geführt oder hat mir schlechte Laune bereitet (wobei das Internet per se weniger damit zu tun hat, als das ich selbst dafür verantwortlich war). Entweder weil ich viel zu viel Zeit mit surfen oder ja, auch ich „stalke“, verbracht habe und die Zeit so nicht meinem Kind widmen konnte. Oder aber weil ich mich durch gefühlt 100 Blogs gelesen habe, um die Antwort auf die Frage: „Wie erziehe ich mein Kind richtig?“ zu bekommen.

Oft hat es mich durcheinander gebracht. Stichwort: „zu viele Köche verderben den Brei“. Es hat mich wütend gemacht. Es hat mich sauer gemacht. Aber ich habe oftmals auch etwas daraus lernen können. Nämlich eine wichtige Lektion…

Hör auf deinen Bauch!

Viele Ratschläge zum Thema Kindererziehung haben mich leider nur verkrampfen lassen. Auch verwässerte sich mein eigenes Bauchgefühl mit jedem weiteren Artikel den ich über bestimmte Dinge las. Im Endeffekt kann man nie pauschal sagen, das dies oder jenes der ultimative Tipp ist. Je strikter ich eine Linie befolgte, desto schwieriger wurde oftmals die Beziehung zu meinem Kind.

Jedes Kind, jeder kindliche Schub, jeder kindliche Entwicklungs-Sprung ist anders. Wir als Eltern haben gute Tage und wir haben schlechte Tage. Wieso also sich krampfhaft auf etwas festkrallen, obwohl unser Bauchgefühl und oft auch unser Herz gerade ganz anders denkt und die richtigen Dinge eigentlich schon benennen kann?

Renz-Polster, Rosenberg und Co.

Nichtsdestotrotz gibt es Autoren, die ich gern lese. Es sind zwar zum Teil Bücher der Sparte „Erziehungsratgeber“, aber die sind mir noch nie negativ aufgestoßen. Hier wären zum Beispiel Herbert Renz-Polster, der mir sogar schon ein kleines Interview gegeben hat. Außerdem der gute Marshall Rosenberg, der mit seiner Theorie der gewaltfreien Kommunikation mich in vielen Dingen des Lebens weiter gebracht hat.

Welche Bücher und Ratgeber sind euch so richtig schlecht aufgestoßen?

Alles Liebe!
Nina


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