Ein Nashorn als Botschafterin des Ostens

Von Urzeit
Hohenwarsleben (neuebrehm - internet-zeitung) - Im Jahre 8 n. Chr. ließ „Augusta“ in einer Arena Roms im Kampf gegen einen Elefanten ihr Leben. Augusta war das erste Indische Panzernashorn, das Europa lebend erreichte und es sollte für weitere 1500 Jahre das einzige bleiben.
Das Tier war ein Geschenk an den Princeps Octavianus, den späteren Kaiser Augustus, überbracht durch eine Indische Gesandtschaft von 20/19 v. Chr. Eine mehrjährige Reise führte das Nashorn nach Antiochia und schließlich über Alexandria nach Rom.

In dem Buch „Augusta - Das erste Panzernashorn in Europa“ von Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach wird der Weg von Augusta bis zu ihrem gewaltsamen Ende rekonstruiert. Eingebettet in diese Spurensuche ist das Umfeld ihrer Reise und die sie begleitenden Tiere und Menschen. Dazu gehört auch das ältere Bildmaterial von Nashörnern aus Indien, Mesopotamien und Ägypten oder die Nashörner im Bilderfries eines hellenistischen Grabes in Marissa (Israel). So entfaltet sich eine Natur- und Kulturgeschichte, die deutlich macht, dass Tiere in der Antike Teil des öffentlichen Lebens, ja sogar des politischen Geschehens waren und Augusta als Botschafterin die Weichen für den Handel mit dem exotischen Osten stellte.

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