Ein Monat ohne Shopping? Ein Rückblick!

Am Anfang des Monats habe ich Euch von unserer bevorstehenden Shopping-Diät erzählt. Der Plan war, nur das zu kaufen, was tatsächlich nötig war. Also Lebensmittel, Pflegeprodukte, Windeln – jedoch keine Kleidung, kein Spielzeug, keine Kosmetika oder dergleichen.

Ein ganzer Monat ohne Shopping? Geht das überhaupt. 

Ja! Es geht.*

Wir wollten herausfinden, wie viel wir monatlich tatsächlich für Bedarfsgüter ausgeben. Außerdem wollen wir ein bisschen sparen, denn es kommen bald ein paar größere Ausgaben auf uns zu. Im Oktober werden wir nämlich unser neues Sofa bekommen und passend dazu werden noch einige andere Dinge benötigt. Da war eine Shopping-Diät der perfekte Plan.

Und es war gar nicht so schwer, wie erwartet. Besonders verlockend sind für mich immer Drogeriemärkte. Ich bin ja so ein Kosmetikjunkie. Ich kaufe eigentlich immer irgendwas. Doch nun war Beherrschung angesagt. Das heißt mit Scheuklappen an den ganzen Kosmetik-Regalen vorbeizurauschen, anstatt sich den 24. Nagellack oder den 37. Lidschatten zu kaufen. (Ja, so viele habe ich wirklich!) Denn eigentlich benutzt man doch meistens nur die gleichen Dinge. Warum also so viel bunkern? Außerdem kommt man so nicht nur viel günstiger, sondern auch viel schneller wieder aus dem Geschäft raus.

Das gleiche gilt für ALDI und Co. Es wurde nicht in den Nonfood-Körben gewühlt, sondern blind daran vorbeigegangen. Wir guckten aber auch gar keine Prospekte – die wanderten ungelesen ins Altpapier, damit erst gar keine Wünsche geweckt wurden.

Nun ist der Monat rum und ich muss sagen, die ganze Sache ließ sich ziemlich gut umsetzen.

*Okay, ich habe zwei Mal geflunkert.

Ich habe Geschenke für zwei Schulkinder und ein Kindergartenkind besorgt, und dabei ist mir aus Versehen ein kleiner Dinosaurier für meinen Sohn in den Einkaufswagen gefallen, den er passend zu seinem TipToi (das wir vor einiger Zeit bereits im Angebot gekauft und auf Halde liegen hatten) zum Kindergartenstart von uns geschenkt bekommen hat.

Außerdem kam ich beim Spaziergang am Buchladen vorbei und kaufte noch ein Dinosaurier-Buch, welches ich zunächst versteckte, um nicht aufzufliegen, und erst im nächsten Monat wieder rauskramen wollte. Doch dann wurde mein Sohn krank und er hat es dann schon bekommen.

So habe ich knapp 17,00 € gegen die Regeln ausgegeben.

Was das Online-Shopping anging, fiel es mir schon etwas schwerer, denn es ist ganz schön verlockend mal eben zu gucken, was es denn so Schönes gibt. Die unzähligen Mails, die mir satte Rabatte und SALE! SALE! SALE! ankündigten, wurden ungeöffnet gelöscht, um ja nicht in Versuchung zu geraten. Puh! Ich habe es tatsächlich geschafft!

Sicher hat sich die Hermes-Botin schon Sorgen um uns gemacht, stand sie doch sonst mindestens ein Mal pro Woche bei uns auf der Matte.

Ich habe tatsächlich nur eine einzige Bestellung getätigt, aber auch nur deshalb, weil die Erzieherin im Kindergarten gemeint hat, ich solle für meinen Sohn doch besser einen Kindergartenrucksack besorgen. Ich hielt das eigentlich eher für unnötig.

Mein Mann kaufte einen neuen Wasserspieltisch für die Kinder, weil bei dem alten ein Bein abgebrochen war und man ihn nicht mehr reparieren konnte. Da aber jetzt noch so schönes Wetter ist, hielten wir diese Anschaffung für sinnvoll.

Weitere „Ausfälle“ gab es jedoch nicht und ich bin ganz begeistert, das wir das so gut durchgezogen haben, wo wir sonst viel zu oft Dinge kaufen, ohne darüber nachzudenken, ob das nun wirklich nötig ist.

(Ich bin jedoch im neuen Monat gleich rückfällig geworden und habe eine große Bestellung bei Orsay aufgegeben. Ach man… so viel zu den guten Vorsätzen. Eigentlich wollte ich mir nämlich erst wieder etwas kaufen, wenn ich meinem Wunschgewicht näher gekommen bin, alles andere lohnt sich schließlich nicht. Mal sehen, vermutlich passt eh die Hälfte der Sachen nicht.)

Fazit: So eine Shopping-Diät ist echt eine gute Sache. Man hat die meisten Dinge eh schon im Überfluss und braucht selten wirklich etwas neues. Man spart nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit, die man für wichtigere Dinge nutzen kann – für unsere Kinder zum Beispiel.



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