heute kommen vielleicht zwei Beiträge, denn es ist #wmDedgT und meine geliebte Montagspost aber ich entscheide spontan ob ich Zeit und Lust habe.
Die Montagspost hat heute einen gefährlichen Titel oder? Kenner wissen dadurch aber schon wer mein Gast ist.
Richtig, heute habe ich Berit von Babyleaks zu Gast. Berit durfte ich schon persönlich kennenlernen und sofort in mein Herz schließen. Wir trafen uns bereits 2 Mal. Beim Lübbe Verlag in Köln und bei der Denkst in Nürnberg.
Berit ist nicht „nur" Bloggerin sondern auch Autorin vom „Möhrchen- Massaker"
und genau dieses Werk stelle ich euch heute vor. Aber das Möhrchen- Massaker gäbe es ja nicht ohne Berit, also hat Sie mir vorhernoch einige Fragen beantwortet.
Ich bin Berit aus Essen, 35 Jahre alt und Mutter von zwei Töchtern.
Das Buch war eigentlich gar nicht meine Idee. Während meines ersten Mutterschutzes im Jahr 2012 habe ich angefangen zu bloggen. Als meine Tochter dann da war habe ich hauptsächlich lustige Anekdoten aus dem Alltag mit Baby verbloggt. Irgendwann Ende 2013 bekam ich eine Mail von einer Literaturagentin, die auf meinen Blog aufmerksam geworden war und fragte, ob ich mir vorstellen könne, ein Buch zu schreiben. Ich konnte es mir nicht vorstellen, habe es aber trotzdem gemacht. Ich habe ein Manuskript erarbeitet und sie hat tatsächlich einen Verlag gefunden, der das Ganze drucken wollte. So ist das Möhrchen-Massaker entstanden.
Nun bist du ja schon lange keine Neumama mehr, würdest du jetzt einiges in deinem Buch ändern oder noch genauso schreiben?
Das Buch erzählt auf humorvolle Weise die Erlebnisse einer jungen Familie beginnend bei der Schwangerschaft bis zum ersten Geburtstag des Kindes. Die Figuren sind erfunden, trotzdem ist das Buch sehr stark inspiriert von meiner eigenen Erfahrung in dieser Zeit.
Bei uns war es so, dass das im Großen und Ganzen eine sehr entspannte und komfortable Zeit war. Unsere Tochter war kerngesund, wir konnten beide Elternzeit nehmen, ich habe nach neun Monaten Teilzeit gearbeitet und mein Mann war mit unserer Tochter zu Hause.
Nun kenne ich die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser und zusätzlich noch die Herausforderung, ein schwer krankes Kind zu haben. Das Buch habe ich einen Tag vor der Geburt unserer zweiten Tochter fertig geschrieben. Mit meiner Erfahrung von heute wäre ein Buch sicher weniger unbedarft.Trotzdem habe ich auch in der schwierigen Situation gemerkt: Wenn man sich seinen Humor bewahrt, ist vieles leichter zu ertragen.
Noch fehlt mir dazu die Zeit und auch die Energie. Wir haben mittlerweile zwei Töchter. Die Kleine hat eine sehr seltene Erkrankung namens Alagille-Syndrom. Von Geburt an hatte sie u.a. Leberprobleme, sie war sehr klein, nahm nicht zu, hatte ständig Infekte, die sie im Krankenhaus auskurieren musste. Gut die Hälfte ihres ersten Lebensjahres hat sie im Krankenhaus zugebracht und ich mit ihr. Im Alter von einem Jahr benötigte sie eine Lebertransplantation, ihr Papa konnte ein Stück seiner Leber spenden. Davon hat sie sich gut erholt und mittlerweile entwickelt sie sich prächtig. Die letzten beiden Jahre waren für die ganze Familie sehr aufreibend und da blieb fürs Bloggen oder Schreiben oder überhaupt für Arbeit, Hobbies und Entspannung wenig Zeit und Kraft. Die Jüngste ist nun fast zwei Jahre alt und geht zu einer Tagesmutter. Wenn sie dort eingewöhnt ist, habe ich hoffentlich wieder mehr Zeit zu bloggen, vielleicht auch an einem nächsten Buch zu schreiben.
Liebe Berit, ich freue mich schon auf das 2. Möhrchen-Massaker aber jetzt erzähle ich euch erstmal von meinem Leseerlebnis. Ich finde es ja immer total aufregend den Autor zum Buch zu kennen. Also wirklich schon mal in echt gesehen zu haben. Als ich mit Möhrchen-Massaker anfing, fühlte ich mich sofort wohl. Der Schreibstil passt zu Berit und er passt auch zu mir. Ich empfand sofort Sympathie für Hanna, die weibliche Hauptperson. Sie ist völlig unbedarft, ein wenig spleenig und äusserst witzig, wie ich finde. Sie lebt mit Tom zusammen und beide wollen ein Baby. Das es so schnell geht, war aber eigentlich nicht geplant.
Es wird auf sehr realistische aber dennoch witzige Art beschrieben, wie die Schwangerschaft abläuft.-eben ein Möhrchen-Massaker
Beim 1. Ultraschall fragt Hanna die Ärztin: „Hatte mein Baby etwa Herzrasen."
Dieser trockene Humor gefällt mir. Mir gefällt aber ebenso das weder etwas beschönigt noch die Schwangerschaft total dramatisiert wird. Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Zeit mit dem Prinzen im Bauch.
Wir begleiten Hanna, ihren Freund Tom und die restliche Sippe durch sehr amüsante 40 Wochen und erleben Szenen mit der lockigen Wrestling- Hebamme, dem Versuch Schwangerschaft und Job zu vereinbaren bis hin zu einer bildlichen Geburt und der anfänglichen Zeit mit einem Neugeborenen.
„Kümmert euch rechtzeitig um einen Kinderwagen." - solche Schwierigkeiten tun sich auf wenn man ein Kind bekommt.
Das Möhrchen- Massaker ist wirklich leichte Kost trotz der eigentlich lebensverändernden Phase, von der dieses Buch handelt.
Ich habe mich köstlich amüsiert ohne mich zu ekeln. Die Themen werden nicht aufgebauscht oder übertrieben dargestellt. Einige Klischees werden natürlich in Szenen, wie z.B. des Geburtsvorbereitungskurses aufgegriffen aber genau so ist auch das Leben. Genau das mag ich sehr an diesem Buch.
Ich konnte wirklich oft mit dem Kopf nicken und mich an Szenen meiner eigenen Schwangerschaft zurückerinnern. Das Möhrchen-Massaker ist ganz und gar kein Massaker sondern eine schöne Lektüre für Eltern oder Nichteltern, die welche werden wollen. Niemand wird abgeschreckt.
Ihr kennt mich, ich verrate selten viel aus einem Buch, da ich die Spannung nicht vorweg nehmen möchte. Immerhin sollt ihr das Buch ja noch lesen. Berit war so lieb mir ein weiteres Exemplar zum Verlosen zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank liebe Berit für mein Exemplar mit Widmung und dem Geschenk für einen meiner LeserInnen.
Was ihr tun müsst um dieses amüsante Buch zu gewinnen:Erzählt mir doch von eurem Lieblingsbuch während der Schwangerschaft? Mit einem Kommentar unter dem Blogpost hüpft ihr in den Lostopf. Ihr seid mindestens 18Jahre jung und habt eine gültige Lieferadresse in Deutschland. Ihr gebt bitte eine gültige Emailadresse an und meldet euch, bei möglichen Gewinn, innerhalb von 5 Werktagen. Eine Barauszahlung sowie der Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Sonstige soziale Netzwerke haben mit der Verlosung nichts zu tun. Verantwortlich ist ausschließlich Glucke und So.
Habt eine wunderbare Woche. Morgen gibt es eine Spezial Kolumne von Nicole.
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.