Brauchen Mobber am Arbeitsplatz einen logischen Grund für Herabsetzung und Ausgrenzung dicker Kolleginnen und Kollegen?
Eigentlich nicht, da man ja gemeinhin annimmt, dass Mobber Probleme mit sich selbst haben und diese an anderen ausleben.
Nun jedoch hat ein kleiner Beitrag das Potential, giftige Bemerkungen gegenüber dicken Kolleginnen und Kollegen, die es wagen, am Arbeitsplatz in den Pausen ihren Hunger zu stillen (wie jeder nicht-dicke-Mitarbeiter auch) als Selbstschutz zu maskieren.
[Achtung: Ironie mit drin!] Denn, wie es hier heißt, haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die dicken Menschen schuld sind, dass es immer mehr von Ihnen gibt. Dicksein steckt an, besonders am Arbeitsplatz. Da sind die dicken Kolleginnen und Kolleginnen regelrechte Verführer. Während die dünnen Kolleginnen und Kollegen brav ihre Tomaten und Salatblätter kauen, haben die dicken Kolleginnen und Kollegen die Frechheit, echt Nahrhaftes mitzubringen, anstatt eine Nullnahrungsdiät einzuhalten. Somit sind sie schuld, wenn ihre anderen Kolleginnen und Kollegen auch mal etwas mitbringen, das nicht einem Diätratgeber entsprungen ist und deshalb prompt ebenfalls dick werden. Man hüte sich also for dicken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Man sollte ihnen die Nahrungsaufnahme verbieten, vielleicht würden diese willensschwachen Verführer dann ja abnehmen und müssten der Firmenleitung dafür auch noch dankbar sein. Jawohl! Wo käme man denn dahin, wenn man sich darauf verlassen müsste, dass dünne wie dicke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigenverantwortlich entscheiden dürften, was sie jetzt in der Pause essen wollen und was nicht. Wenn die dicken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so willensschwach sind, muss man die dünne Hälfte der Belegschaft (der man auch keinen eigenen Willen zutraut) vor ihnen beschützen. …. Oder?