Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
In Leipzig wurde der Wirt der Gaststätte „Zum fröhlichen Zecher“ von einem Ausländer (vermutlich Araber) erschossen und laut Angaben der Sprecherin der Leipziger Staatsanwaltschaft Vanessa Fink wird jetzt in alle Richtungen ermittelt, wobei (man höre und staune) selbst ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen wird.
Gegenüber der ortsansässigen „LVZ“ (Leipziger Volks Zeitung) war Frau Fink dann etwas gesprächsbereiter, sie bestätigte, dass man in der Gaststätte eine Leiche gefunden habe, ob die danach beim Fundbüro abgegeben wurde, wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten, Fakt ist allerdings, dass die gefundene Leiche nicht sofort zum gerichtsmedizinischen Institut verbracht wurde, was sicherlich auch mit den ermittlungstaktischen Gründen im Zusammenhang steht!
Selbst zu dem Zeitpunkt, zu dem zwei Mitarbeiterinnen aus anderen gastronomischen Betrieben bereits Blumen vor der Gaststätte ablegten war die Staatsanwaltschaft immer noch nicht bereit, die Ermordung des Wirtes zu bestätigen was aber auch verständlich ist, weil man noch nicht zweifelsfrei ermittelt hatte, ob es sich bei dem Mord um ein Tötungsdelikt an einem nicht existierenden Zwillingsbruder des Wirtes handelte, oder ob es ein Mundraub mit Todesfolge war, weil die Leiche vor ihrem Ableben den Mund zu voll genommen hatte. Da die Sprecherin der Staatsanwaltschaft schweigsam wie ein Grab war, brodelte es in der Gerüchteküche, laut Vermutungen von Nachbarn soll in der Gaststätte mit Drogen gehandelt worden sein und andere „Insider“ wussten zu berichten, dass es sich bei der Schießerei, bei der eventuell ein Tötungsdelikt begangen wurde, was aber wie bereits erwähnt, erst noch ermittelt werden muss, um einen Streit unter Mitgliedern der Spielautomatensyndikate handelte, die sich um die Aufstellung von Automaten in den fast ein Dutzend Kneipen, die sich an der mehrere Kilometer langen „Georg Schumann Strasse“ befinden, gestritten haben könnten, doch was dort wirklich passiert ist werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erst aus der BILD Zeitung erfahren, denn deren Reporter würden sich schlapp lachen wenn ihnen die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erzählen würde, dass man bei dem erschossenen Gaststättenbetreiber auch ein Tötungsdelikt in Betracht ziehen könnte. Die leeren Patronenhülsen, die vor der Gaststätte gefunden wurden, könnten bei der Untersuchung des mysteriösen Falles eventuell dazu beitragen, dass irgendwann auch ein Leipziger Staatsanwaltschaft auf die Idee kommt, dass es sich bei dem Mord tatsächlich um ein Tötungsdelikt handelt.