Ein Mann namens Ove und die bitterkeit des Lebens

Ein Mann namens Ove und die bitterkeit des Lebens

Geschichte

Mein Leben ist zu Ende, nur das Leben weiss das noch nicht, will es nicht wahr haben. Ach ja, ich bin übrigens Ove und auf dem Abstellgleis gelandet. Wissen sie wie das ist, wenn man eines schönen Morgen zur Arbeit geht und man gesagt bekommt das man nicht mehr gebraucht wird? Ich weiss es und es ist verfluchtnochmal scheisse!!! Was soll ich denn jetzt noch? Meine Frau ist tot, und jetzt fehtl mich die redliche Arbeit auch noch... Eben, genau, und deswegen hab ich mir vorgenommen meiner verstorbenen Frau zu folgen. 
Das es nicht so einfach wird, hab ich mir echt nicht träumen lassen, das Leben ist stur. Es will mich einfach nicht gehen lassen... 
Erster Satz:
Ove ist 59. 

Meine Meinung

Fangen wir wie immer mit dem Titel an, der wie ich finde, passt wirklich gut, kommt wahrscheinlich davon das er im Origial auch so lautet. Das Cover find ich auch gelungen, speziell wie es Ove eben auch ist. Alles ist drauf was wichtig ist, sein heiss geliebter Saab, die Katze, die er eigentlich nie haben wollte und die kleine Einfamilienhaussiedlung. Ja, ich finde es gelungen. 
Was die Erzählweise angeht, das Buch ist so aufgebaut das ein Kapitel in der Gegenwart spielt und im nachfolgenden erzählt Ove von seiner Vergangenheit, so das man immer näher zur Gegenwart kommt. Aber der Schreibstil war für mich anstrengend. Ich kann gar nicht genau sagen warum. Denn er war nicht anders als andere, gut, es wiederholte sich halt sehr oft aber das lag mehr am Charakter von Ove. 
Eigentlich ist die Geschichte interessant. Denn Ove hat viel erlebt, sein Leben war alles andere als ein einfaches, aber er war ein Kämpfer, er hat nie aufgegeben und hat immer, wirklich immer sein Bestes gegeben. Was ich sehr bewundere, denn viele hätten schon viel früher die Flinte ins Korn geworfen. Doch leider haben ihn all die Erfahrung bitter gemacht, auch wenn Ove das ganz anderes sehen mag, doch wenn man ihm so zuhört und zu schaut... werden wohl die meisten auf die selbe Schussfolgerung kommen. 
Oves Leben besteht praktisch aus 3 Abschnitten, alles was vor Sonja war, die Zeit mit ihr und die kurze nach ihr. Ich denke er würde es so sehen. den wirklich gelebt hat er nur in diesen Jahren. Denn er sagt, sie war die einzige die ihn wirklich verstand und die er über alles geliebt hat. 
Im Klappentext steht: Alle lieben Ove. Ehrlich? Im realen Leben wär das kaum so! Denn Ove ist abweisend, kalt, unfreundlich, stur, pedantisch, penibel... Auch wenn es wohl bei ihm ein Selbstschutz ist, auf Dauer mag ich mich persönlich nicht mit solchen Menschen umgeben. Die ziehen mich nur runter, und in der heutigen Zeit, glaube ich wirklich nicht, das sich die meisten Menschen so viel Zeit nehmen würden um ihn wirklich kennen zu lernen. 
Ja, die Geschichte hat einen gewissen Humor, aber sie ist viel zu vorhersehbar als das sie spannend sein könnte. Ove entwickelt sich kein bisschen. Nun ja, doch ein kleines bisschen schon, aber dennoch verhält er sich immer gleich. Er ist total vorhersehbar und das macht die Spannung zur Sau, und nur weil das Ende ein klein wenig überraschend ist, macht es die Geschichte nicht besser. Denn es ist zu spät. 
Es ist schade das man Ove sich nicht hat entfalltden, sich entwickeln lassen, denn ich bin sicher das die Geschichte viel lustiger hätte werden können. Gut, der Autor hat sich sicher was gedacht dabei wenn er die melancholisch, leicht depressive Atmosphäre im Leben von Ove behalten wollte. Mir hat es aber eben nicht gefallen. Tut mir leid. 
Ove ist eigentlich ein wirklich lieber Mensch, aber in richtigen Leben hätte er so wohl viele, wenn nicht die meisten, Menschen vergrault.
Eigentlich finde ich das Buch traurig und alles andere als witzig, mir tut Ove wirklich leid, nicht nur weil er eben so ist wie er ist, sondern und vor allem, weil er durch all die Erfahrungen so wurden, welche logischerweise sehr oft keine schönen waren...Und ob man den ständig scheiternden Versuch sich das Leben zu nehmen witzig findet? Oky, wie sie scheitern... oky, die könnte man als witzig bezeichnen, aber mehr auch nicht. Klar, es geht auch um Freundschaft, Liebe aber eigentlich dreht sich das Leben um Ove mehr um Verlust als um alles andere. Und das find ich schade, und macht mich traurig.

Fazit

traurig, anstrengend, langweilig

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