Es ist Kürbiszeit und ich erzähle euch zwar die ganze Zeit, wie sehr ich Kürbis liebe, aber in Rezepten hat sich das noch nicht so recht hier widergespiegelt. Heute möchte ich das ändern und euch ein tolles Rezept für einen magischen Halloweenkuchen vorstellen. Gleichzeitig möchte ich euch auch noch das kleine Büchlein zeigen, aus dem das Rezept stammt.
Habt ihr schon einmal einen Zauberkuchen gebacken? Schon länger schwappt dieser Trend ja durch die Blogs und durch Pinterest. Als mir nur das Buch „Zauberkuchen" von Christelle Huet-Gomez angeboten wurde, sah ich das als die Gelegenheit, endlich auch mal einen Zauberkuchen zu backen.
Der Kürbiskuchen ist so, wie ein guter Zauberkuchen sein muss: Man bereitet aus recht einfachen Zutaten einen flüssigen Teig zu, backt ihn bei geringer Temperatur und heraus kommt ein Kuchen mit drei Ebenen. Ganz unten ist ein fester Flan, darüber eine Art Puddingcreme und darauf ein luftiger Baiser. Es ist wirklich toll, wie gut das hier funktioniert hat und das auch noch, obwohl ich zwischendurch aus Ungeschicktheit die Hälfte des Teiges verschüttet habe. Wundert euch also nicht, dass euer Zauberkuchen deutlich höher sein wird, wenn ihr dieses Rezept nachbackt.
Nun noch ein paar Worte zu dem Buch, aus dem das Rezept stammt: Im Buch sind insgesamt 30 Variationen versammelt, die alle nach dem oben beschriebenen Prinzip funktionieren. Aufgeteilt sind sie in die Kapitel:
- Grundrezepte
- Tutti frutti
- Zauberhafte Variationen
- Herzhaftes
Die meisten Rezepte sind allerdings in dem 2. und 3. Kapitel versammelt. Es gibt so leckere Kuchen wie „Schokozauber", „Zitrone-Mohn-Torte", „Salzbutter Karamell", „Magischer Lebkuchen" oder „Feigen-Ziegenkäse-Wunder". Die Rezepte sind alle gut erklärt, das Schema ist immer gleich und so muss man wohl nach dem ersten Kuchen kaum noch die Zubereitungsschritte lesen, sondern vor allem die Zutaten. Trotzdem ist diese Sammlung schön, weil sie die große Vielfalt der Zauberkuchen zeigt und die Variationsmöglichkeiten. Zu vielen Kuchen gibt es zusätzlich noch Toppingvorschläge. Auch die Bilder gefallen mir sehr gut - auf der Verlagshomepage könnt ihr ein paar sehen.
Zutaten:
300 g Kürbis (entkernt und ggf. geschält gewogen)
4 Eier
75 g Zucker
50 g Honig
125 g Butter
115 g Mehl
1 EL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
1-2 EL Vanilleextrakt
400 ml Milch
1 runde (sehr gut schließende) Springform, 24 cm Durchmesser, ausgelegt mit Backpapier und an den Rändern gut eingefettet
Zubereitung:
- Den Kürbis in mittelgroße Stücke schneiden. Mit wenig (nur gerade so viel, dass der Boden bedeckt ist) Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze gar kochen, bis der Kürbis zerfällt. Pürieren oder klein stampfen und etwas ausdampfen lassen.
- Die Butter zu dem fertigen Kürbis geben und schmelzen lassen.
- Das Eigelb und Eiweiß trennen und in unterschiedliche Rührschüsseln geben - sehr aufpassen, dass die Schüssel vom Eiweiß absolut fettfrei ist, sonst lässt sich das Eiweiß nicht aufschlagen.
- Den Backofen auf 150 °C vorheizen.
- Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Danach den Honig unterrühren. Das Kürbispüree, Mehl, Salz und Lebkuchengewürz ebenfalls unterrühren. Anschließend den Vanilleextrakt und die Milch dazu geben und ebenfalls unterrühren.
- Die Eiweiße zu einem festen Eiweiß schlagen (das geht am besten, wenn das Eiweiß sehr kalt ist und die Form und auch die Rührbesen müssen absolut fettfrei sein) und dann vorsichtig unter die Eigelbmasse heben. Nicht zu stark rühren.
- Den Teig vorsichtig in die vorbereitete Springform geben und leicht glatt streichen. In der Mitte des vorgeheizten Backofens 50 Minuten backen.
- Danach den Kuchen aus dem Backofen nehmen, er wird dann noch etwas zu weich sein, das gehört hier so! Den Kuchen in der Form lassen, auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und danach mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
- Nach Belieben noch mit etwas geschmolzener Schokolade verzieren.
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Das Buch „Zauberkuchen" von Christelle Huet-Gomez umfasst 30 Rezepte auf rund 70 Seiten, kostet 9,99 Euro und ist bei Thorbecke erschienen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.