Ein Licht hinter der Tür: Eine Reiseerzählung aus dem Jenseits – Janka Jakobi

Von Eve_2800 @eve_2800

Gedankenexperiment

Kurzbeschreibung:
Nach einer Operation wacht Ursula nicht im Krankenhaus, sondern im Jenseits auf – und stellt fest: den Tod gibt es überhaupt nicht…und ‘der Tod ist eine echt einfache Angelegenheit’. Ursula trifft auf Celine, ihre Seelenbegleiterin, die sie an der Decke des Operationssaales in Empfang nimmt. Celine führt sie in eine neue Welt ein und begleitet sie durch beängstigende, verwirrende und beglückende Erlebnisse. Ursula gewinnt tiefe Einsichten in ihr Dasein, in ihre Existenz.
Ursulas Tochter Sabine versucht derweil im Diesseits mit ihrer Trauer zurecht zu kommen und den Nachlass ihrer verstorbenen Mutter zu regeln. Schließlich verarbeiten beide ihr gemeinsames Leben als Mutter und Tochter: Sabine im Diesseits, Ursula im Jenseits und zusammen in einer Zwischenwelt, die Sabine im Traum betreten kann.

Der Tod ist keine Endstation. Er ist ein Übergang zwischen zwei Welten. Trauernde erhalten durch diese kleine Geschichte eine Option, wie das Leben der Verstorbenen aussehen könnte – aber nicht muss – denn es kann auch alles ganz anders sein! Religiöse Überzeugungen spielen hier keine Rolle. Der Leser kann sich – unabhängig von seinem Glauben und seinen Jenseitsvorstellungen – dazu anregen lassen, das Leben einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich selbst in einem größeren Zusammenhang zu sehen.

Taschenbuch: 168 Seiten
Verlag: Books on Demand;  (24.01.2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3732284700
ISBN-13: 978-3732284702

Über die Autorin:
Janka Jakobi: Durch den Verlust ihrer Mutter befasste sich die Autorin sehr intensiv mit der Thematik des Jenseits. Das Ergebnis ihrer Recherchen und die Erfahrung mit ihrer eigenen Trauer, verarbeitete sie zu diesem `Reisebericht aus dem Jenseits´.

Einen lieben Gruß und ein Dankeschön an Janka, für Ihre E-Mail und dass sie meinen Blog gefunden hat.Ich habe mich gerne auf dieses Gedankenexperiment eingelassen und ein paar interessante Stunden mit Ursula und Sabine verbracht.

Ich bin eigentlich kein gläubiger Mensch und über das Leben nach dem Tod habe ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht, dennoch hat jeder ein Bild davon in sich schlummern. Es war schön, durch Ursulas Augen einen Blick ins Jenseits zu werfen, und ich muss sagen, das Bild, dass sie davon gemalt hat, gefällt mir sehr gut.

Ursula hat mich sehr an meine Oma erinnert. Sie ist auch jeden Sonntag in die Kirche gegangen und hat den 2. Weltkrieg als junges Mädchen erlebt. Sie hat daran geglaubt, dass es eine Hölle und einen Himmel gibt und dass wir uns irgendwann wiedersehen.

Ursula musste viel kämpfen, nicht nur zum Schluss gegen ihre Krankheit, bereits als kleines Mädchen musste sie um die Liebe und Anerkennung ihrer Mutter kämpfen und später gegen das Gefühl, kein Glück verdient zu haben.

Ich fand den Schreibstil von Janka sehr passend. Er ist gefühlvoll, aber nicht zu übertrieben. Er malt Bilder, aber nicht zu bunt. Im Gegensatz zu den Büchern, die ich in den letzten Wochen gelesen habe, (»kitschige« Liebesromane) wirkte der Schreibstil fast ein wenig sachlich, doch genau das hat mir besonders gut gefallen. Wenn ich mir vorstelle, man würde ein solches Thema in den Mantel eines Liebesromans stecken … danke nein.

Wer also mal ein bisschen Auszeit von dem ganzen Liebesgedöns braucht, sollte sich dieses kleine Büchlein gönnen. Es ist eine wirklich spannende Erfahrung und es macht Spaß, sich auf Jankas Ideen einzulassen.

Ich baue mir jetzt mein eigenes Jenseits und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Eure

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