Während es noch vor einigen Jahren recht viel Aufwand bedurfte um ein mehr oder weniger professionelles Video in Eigenregie zu erstellen, hat sich heute einiges zum Besseren verändert. Laien können so einfach wie nie professionelle Videos am heimischen PC aufnehmen und schneiden. Alles was man dafür braucht sind eine Kamera und ein Videoschnittprogramm.
Dieser Artikel soll aber speziell auf die Erstellung eines sogenannten Let’s Play Videos eingehen, also das Zeigen eines Spielverlaufs.
Let’s Play Videos haben in den letzten Jahren mehr und mehr an Popularität gewonnen. Doch wie bei allem was es in großer Anzahl gibt, liegen die Qualitätsunterschiede weit auseinander. Worauf kommt es also an, wenn man ein möglichst qualitatives, ansprechendes Lets-Play Video machen möchte das von mehr als nur einer Hand voll Leute gesehen werden soll?
Das richtige Programm
Grundvoraussetzung für ein ordentliches Let’s Play Video ist ein Videoschnittprogramm das in der Lage ist das Bildschirmbild aufzunehmen, also “Screen Casting”-fähig ist. Des Weiteren benötigt man ein Mikrofon welches einen professionellen Klang aufzeichnen kann. Die gröbsten Fehler die man machen kann sind eine schlechte Bild- oder Tonqualität zu liefern. Solche Videos sieht sich freilich niemand gerne an. Zunächst muss man sich also für ein geeignetes Programm entscheiden wenn man ein Video selber machen will.
Tipp:
Wer nach speziellen Podcast-Mikrofonen Ausschau hält, welche sich hervorragend für die Sprachaufzeichnung bei Lets-Plays eignen, kann Glück haben, dass eine entsprechende Software dem Paket beiliegt. Oft werden solche Mikrofone im Bundle mit einem Videoprogramm angeboten.
Das richtige Konzept
Für den Erfolg des Let’s Plays sind schlussendlich viele Faktoren entscheidend. Neben der einwandfreien Ton- und Bildqualität kommt es natürlich auf das Spiel selber an. Wenn es sich um ein Spiel handelt, von dem es schon unzählige Let’s Plays gibt, wird es dementsprechend schwieriger mit diesen Videos hohe Klick-zahlen zu generieren. Hier ist man entweder schnell und gehört zu den ersten die etwa Neuerscheinungen spielen oder sucht sich ein Spiel welches zwar sehr beliebt ist, aber noch nicht sehr viele Let’s Plays vorzuweisen hat.
Zusätzlich kann man seinen Fokus natürlich auf spezielle Spielaspekte lenken, die bei anderen zu kurz kommen. Hier ist auch immer ein wenig Intuition von Nöten um zu erkennen, welches Spiel sich am besten eignet.
Art der Vorführung
Da das Let’s Play dazu dient, anderen das Spiel vorzustellen, ist es natürlich wichtig das Ganze so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört zum einen der Verzicht auf besonders hektische Spielbedienung, damit der Zuschauer auch nachvollziehen kann, was gerade passiert. Des Weiteren sollte man auf eine deutliche und nicht zu laute Aussprache achten. Die meisten finden es sicherlich befremdlich die eigene Stimme zu hören. Hier lohnt es sich zumindest einmal kurz mit der eigenen Aussprache und Rede-Rhythmus auseinander zu setzten. Generell kann sicherlich auch entsprechende Lektüre weiterhelfen.
Das gesprochene sollte aber auf keinen Fall einschläfernd wirken. Es ist wichtig den Zuschauer bei Laune zu halten und das geht am besten mit einer lockeren und witzigen Vortragsweise. Man sollte möglichst viel über das jeweilige Spiel wissen, um nützliche Hintergrundinformationen zu streuen wann immer es angebracht ist. Es lohnt sich einige professionelle Let’s Plays zu vergleichen um darauf aufmerksam zu werden was gut ankommt und was nicht so gut ankommt. Wie bei allem gilt hier: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.