Ein Leben ohne Musik

Stellen wir uns den kulturellen und sozialen Super-Gau vor – es gäbe ab sofort keine Musik mehr. Kein Radio, keine musikalische Untermalung von Filmen, keine Bühnenstücke, keine Konzerte, keine Musik-Streams, keine Platten, keine Downloads, keine Videos mit Musik, keine CD´ s, nichts. Ich glaube, der Mensch würde postum zusammenbrechen, fehlt ihm doch ein überlebenswichtiger Teil und das, was unsere Welt lebendig und lebenswert macht.

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Musik transportiert Gefühle und Texte. Musik begleitet uns in guten wie ich schlechten Zeiten und das hat bisher keine Religion so vereint geschafft. Musik ist unabdingbar, ein absolutes Muss und nicht nur ein Kulturgut seitdem es Menschen gibt, die musizieren, sondern unser Lebenselixier! Zum einen geht es darum, dass Menschen sich mittels Musik ausdrücken, ihre Botschaften vermitteln und Freude bereiten. Zum anderen ist Musik ein Instrument, mit dem Massen erreicht werden und glücklich macht. Ob es sich nun um Klassik, Jazz, Alternative, Blues, Hardrock, Heavy Metal, Soul, Schlager oder RAP handelt, spielt keine Rolle. Tatsache ist, dass Musik den Menschen überall begleitet, mit Ohrenstöpseln in der U-Bahn, beim Fitnesstraining, in traurigen und melancholischen Momenten, zur Entspannung nach einem Arbeitstag oder anderswo und das beginnt bereits beim Spieluhren-Glockenspiel im Babyalter. Es beginnt mit Musik und endet mit Musik am Grab oder bei der Beerdigung.

Musik verlässt uns niemals und lässt und nie im Stich, wenn wir sie für unser Gemüt brauchen. Jeder Musikschaffende ist ein Genie in seinem Bereich. Wie schaffen Musiker es eigentlich, stets neue Melodien und Songs zu komponieren bei der unglaublichen Auswahl an vorhandener Musik? Natürlich wiederholen sich manche Akkorde und Kompositionen, aber es gibt immer wieder neue Songs, die uns begeistern und am Ende absolut befriedigen, faszinieren oder sogar in Trance versetzen können. DAS ist es, was wir spüren… eine unendliche Freude und Befriedigung, die uns entweder in Power versetzt und Energie liefert oder unsere gegenwärtige Stimmung begleitet. Nicht vergessen will ich die pädagogische Funktion (auch der kindlichen Förderung), die schon die alten Griechen erkannten und den positiven therapeutischen Effekt von Musik.

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Es gibt in der gesamten Kulturlandschaft des Menschen keine Zeit ohne Gesang oder Musik und es ist das älteste Kulturgut der Menschheit. Unweigerlich verknüpft sind Musik und Text (Ausnahme: Instrumental) und ist auch Grund, warum viele Musiker extrem belesen und gut gebildet sind. Lyrics entstehen nicht durch Nicht-Wissen und viele Schriftsteller und Lyriker sind eng mit Musikern befreundet und im Austausch – eine gegenseitige Liebe. Keine andere Kunstform ist so mächtig wie die Musik. Oft ist sie Spiegelbild der Gesellschaftsentwicklung, denn sie greift die aktuellen Normen und Strömungen auf oder versetzt uns musikalisch in Zeiten der Wikinger, Minnesänger und viele andere Epochen. Neue Zeitalter werden durch die Musik reflektiert und ich bin sicher, wäre unsere Welt nicht so verdammt oberflächlich geworden , hätten Hip Hop und RAP wenig Chancen, denn sie sind für mich persönlich Ausdruck einer blassen Sprache, jenseits von Gut und Böse und oft auch jenseits des guten Respekts und Geschmacks (diese abgehackte Ghetto-Sprache mag ankommen, aber ich finde sie einfach nur schlimm). Bei allem, was Musik für jeden Einzelnen bedeuten mag, es ist die Macht der Allermächtigsten und Lebenskultur der Völker. Und wer mag schon auf Delikatessen verzichten?

© Petra M. Jansen

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