Ein launischer Streifzug durch meine heutige Regionalzeitung

Von Fritze

Ein Gastbeitrag von Albrecht Künstle

– ein Wechselbad zwischen aufkommender Wut und Erheiterung

Die Zeitungslektüre ist heutzutage kein Vergnügen mehr. Kaum eine Seite, über die man sich nicht ärgern muss. Ich hatte meine Badische Zeitung abbestellt, aber meine Frau bestellte sie wieder. Immerhin sind die Sterbeanzeigen kein Falschmeldungen. Und es wäre wirklich blöd, wenn man seine eigene verpassen würde. Aber schon beim Wetterbericht fängt der Spaß an: „Bevor wir zum Wetterbericht für morgen kommen, müssen wir denselbigen für heute korrigieren und den gestrigen entschuldigen.“ Aber Spaß beiseite …

Auf der Titelseite die Meldung über den Hackerangriff. Viele Abgeordnete merk(el)ten gar nichts, sondern erfuhren das erst aus der Zeitung. Für was diese doch noch gut sind. Was ich mir so überlege, warum man es umgekehrt viel schneller merkt. Wenn jemand auf facebook etwas schreibt was nicht gefällt, z.B. über etwas das mit I anfängt, eine bestimmte Ideologie ist, und allgemein als eine I-Religion gehandelt wird, ruck zuck ist er gesperrt. Imad Karim, Michael Stürzenberger usw. merkten es sofort, als sie „gehackt“ wurden. Da ging nix mehr. Und den Abgeordneten fiel das gar nicht auf? Waren sie vielleicht unterwegs? OK, man sagt ihnen ja nach, das sie vermutlich Nachkommen der Drei Könige sind: Sie legten ihre Arbeit nieder, hüllten sich in schöne Gewänder und gingen auf Reisen…

Aber dann kommt’s auf der Seite 2, bierernst. Deutschland nun im „UN-Sicherheitsrat“. Ich musste schmunzeln, denn ohne das kleine Strichlein hieße es Unsicherheitsrat. Und dann findet sich ein Interview mit Heiko Maas, ich glaube, dem amtierenden Außenminister, oder so. Er erklärte in dem Interview vier Schwerpunktthemen für sein Deutschland im Sicherheitsrat: Klimawandel, Frauen, humanitäre Helfer und Abrüstung. Ich frage mich, macht das Klima, die Frauen und welche Helfer die Welt unsicher? Aber das ist scheinbar nicht ernst gemeint, denn im ganzen Interview kommen diese drei „Schwerpunkte“ nicht mehr vor.

Was ebenfalls nicht vorkommt auf derselben Seite: Unter der Rubrik „Hintergrund“ sind die „weltweiten Konfliktherde“ namentlich aufgeführt; Jemen, Syrien, Afghanistan, Nahost, Iran und Nordkorea. Außer dem letztgenannten Land alles Länder, in denen der I…. Staatsreligion ist. Dieser I-Länder machen einen großen Teil der Welt unsicher, aber das war für Herrn Maas-los kein Thema. Und kein Wort davon, dass Berlin das befreundete Israel aus dem Rat verdrängt hat – ausgerechnet. Unabhängige Medien oder Hofberichterstatter?

Auf der Seite 4, von der dpa schon oft wiederholt, „Mehr Antisemitismus“. Und „die Zahl der Delikte aus fremdenfeindlichen Motiven ist im vergangenen Jahr stark gestiegen.“ Um dann im nächsten Satz zu verkünden, „Bei den Straftaten gegen Flüchtlinge deutet sich erneut ein Minus ab.“ Was stimmt denn nun? Fremdenfeindlichkeit gestiegen, aber gegen Flüchtlinge abgenommen. Werden nun „Flüchtlinge“ nicht mehr als Fremde erfasst? Vielleicht weil sie ja schon ein paar Monate hier sind? Oder wurde die Definition von Delikten und Straftaten geändert? Oder welche Straftaten sind zurückgegangen? Oder hat man festgestellt, dass es gar keine Straftaten waren? Fragen eines „Qualitätsmedien“ lesenden.

Auf der gleichen Seite ebenfalls von der dpa: „Wo Polizisten ihr Herz ausschütten können“ – bei Kirchens. Diese stellten viele Polizeidekane und Polizeiseelsorger ein. Über was die Polizisten ihr Herz ausschütten können, ist auch erwähnt. Z.B. über die „Milde der Justiz gegenüber VerbrechernSie haben daran zu knabbern, wenn sie immer wieder den gleichen Täter dingfest machen und dieser immer wieder auf Bewährung davonkommt.“ Den traumatisierten Polizisten bietet man dann u.a. Kloster-„Asyl“ an! Wäre es nicht besser, leerstehende Klöster in Gefängnisse umzuwidmen, weil man die vielen neu hinzugekommenen Straftäter in den vorhandenen Gefängnissen nicht mehr unterbringen kann. Aber gäbe es so viele Klöster wie man dazu bräuchte? Jedenfalls wäre es wichtiger, diese Kirchenmänner würden die dafür verantwortliche Kanzlerin einmal „ins Gebet nehmen“ oder sie auffordern, ihre Sünden zu beichten.

Dann weiter auf Seite 5 „Zwei Deutsche in Ägypten verschwunden“. Als passionierter Taucher hat mich das berührt, denn nach einer Stunde tauche ich immer wieder auf. Aber es ging um einen 23-Jährigen aus Göttingen, „der an der Uni in Medina Islamwissenschaften studiert und „wie vom Erdboden verschluckt“ ist. Tja sage ich, Islam studieren ist gefährlicher als Tauchen.

Auf der gleichen Seite, „die USA wollen von Erdogan Garantien“ für die in Syrien kämpfenden Kurden. Aber die Kurden sind doch gerade das Hauptziel Erdogans, denke ich. Dieser Machthaber unterstützte doch die Strenggläubigen (IS u.a.) in Syrien in ihrem Kampf gegen Assad. Jetzt, wo sich das als Fehlinvestition zeigte, sucht er nach einem Teilerfolg im Wiederaufbau seine Osmanischen Reiches und starten den Kurdenfeldzug. Was „Garantien“ von islamischen Feldherren Wert sind zeigte sich z.B. im Famagusta (Zypern). Den christlichen Einwohnern wurde freies Geleit zugesichert, wenn sie sich ergeben. Das taten sie, was aber ihre letzte Tat war; am Tag darauf wurden von den Osmanen alle niedergemetzelt (ich berichtete ausführlich darüber).

Dann noch ein BZ-Schmankerl aus der Seite „Aus aller Welt“: Künftig wird den Muslimen Saudi-Arabiens abgenommen, die unangenehmen Scheidungsworte an ihre Frauen selbst auszusprechen. Muhammad war da sehr streng, vor der Frau ausspucken reichte nicht mehr. Er verlangte sogar, die Scheidungsworte zweimal auszusprechen – doppelt genäht hält besser. Das kann jetzt bequem per SMS geschehen – nicht von den Paschas selbst, sondern vom Gericht! Das sage mal jemand, dass solche Länder technisch hinterm (Halb)Mond daheim sind. Aber was ist, wenn der Mann ihr kein Smartphon erlaubt hatte, wie soll sie dann davon erfahren? Vielleicht ist die neue Regelung auch ein Trick, die Beschränkung der Frauenhaltung auf vier auszuhebeln? In den Akten sind solche Frauen dann zwar geschieden, aber sie gehören weiter zum Harem. Und ein Siebener-Harem ist auch viel einfacher zu organisieren, jeder Wochentag …

Zum Schluss hätte ich gerne noch einen Schwank über einen bestimmten Kulturkreis vom Stapel gelassen, weil in der Zeitung auch der Startschuss zur badischen Fasnet (wie Fasching, nur anders) erfolgte. Aber da lese ich gleich daneben, dass Jürgen von der Lippe keine Witze über den Islam macht, weil er am Leben hängt. Deshalb stelle ich hier ersatzweise die Frage, wer waren/ist die drei größten Strategen der Geschichte? Also …

Der erste Stratege war der russische Zar. Er ließ Napoleons Truppen mit ca. 680.000 Soldaten ins Land einmarschieren, wartete den russischen Winter ab und warf sie wieder hinaus.

Der zweite große Stratege war Stalin. Er ließ die Hitler-Armee von anfangs über 3 Mio. Soldaten ins Land einmarschieren, wartete den russischen Winter ab und warf sie wieder hinaus.

An dritter Stelle kommt die deutsche Kanzlerin. Sie ließ die letzten fünf Jahre über acht Millionen ins Land (wovon zwar über 5 Mio. wieder den Rückzug antraten). Aber es sind immer noch zwei Millionen mehr im Land als vor fünf Jahren. Weil jetzt alles überlaufen ist, die Wohnhäuser, Straßen, Züge, Gerichte, Gefängnisse usw. tut Merkel es den früheren Strategen nach – sie wartet jetzt auf den russischen Winter …