Bevor ich euch gleich unseren dritten Tag in Barcelona in Bild und Wort vorstellen werde, möchte ich noch das kleine Präsent zeigen, dass ich meiner lieben Reisefreundin zu Beginn unseres Tripps geschenkt habe, zeigen.
Das ist eine liebe Tradition, das wir uns am Anfang einer gemeinsamen Reise, eine Kleinigkeit schenken.
So habe ich diesmal ein schönes Reisetagebuch bekommen, und ich habe meiner Freundin einen Turnbeutel genäht, und noch ein kleines Säckchen dazu. Solche Stoffbeutel kann man im Reisegepäck ja immer gebrauchen.
Hier hat sie gerade beide in unserem Hotelzimmer ausgepackt.
Genäht hatte ich ihn nach einer sehr anschaulichen Anleitung von hier. Allerdings habe ich , abweichend von der Anleitung, die Kordeln nicht als Rucksack unten befestigt.
Den Stoff habe ich vom Möbelschweden, und ich traf mit ihm genau den Geschmack meiner Freundin.
Seid ihr bereit? Jetzt nehme ich euch mit auf unseren dritten Tag in Barcelona.
Für 11 Uhr hatte meine Freundin unseren Besuch im Palau de la Música Catalana schon im Internet gebucht.
Und wieder kann ich nur staunend ausrufen: Was für ein Gebäude!
Wieder ein geniales Beispiel für den Jugendstil in Barcelona, 1908 erbaut von Montaner.
Von außen kann man seine wunderschöne Ziegelsteinfassade kaum erfassen, da die Strasse so eng ist.
Um so mehr sperrt man Augen und Mund auf, wenn man das Innere bewundert. Wir hatten eine sehr informative Führung durch den Musikpalast, dem einzigen von Tageslicht erhellten Konzertsaal Europas und einfach wunderschön.
(Oben links) Die Mosaiksäulen auf dem Balkon, (oben rechts) Die nach innen gestülpte Glaskuppel im Konzertsaal
(Unten links) Einige der Musen an der Rückwand der Bühne
(Unten rechts) Das Treppenhaus, u.a. mit dem Geländer aus Glas.
Auch hier könnte ich euch noch diverse Bilder zeigen, ich belasse es bei dieser Collage, die die Pracht erahnen lässt. Nach der , leider nur gut einstündigen Führung, ließen wir uns durch die Altstadt treiben, um ehrlich zu sein “verirrten”wir uns ein wenig im Labyrinth der Gässchen, bis wir unser nächstes Ziel fanden.
Die Basilica de Santa Maria del mar
Diese Kirche ist im gotischen Stil des 14. Jahrhunderts gebaut, finanziert wurde sie von Fischern und Händlern und auch mit deren Hilfe gebaut.
Wir haben an einer Führung (8€) teilgenommen, weil wir so auch auf das Dach und den Turm der Kirche gelangen konnten. Die Kathedrale ist in ihrer Schlichtheit wunderschön und der Blick von der Terasse über Barcelona sehr sehenswert. Ich glaube, ich bin das erst Mal wirklich über das Dach einer Kirche gegangen, das war schon etwas Besonderes!
Dann wurde es Zeit, der ganzen Welt der wunderbaren Architektur , mal den Rücken zu kehren,im Barcolonetta-Viertel lecker Mittag zu essen, und das Meer am Strand Barcelonetta bei Tag zu begrüßen. Dort hätte man bei dem tollen Wetter glatt den ganzen Tag verbringen können. Immerhin sind wir auf der Strandpromenade entlang spaziert, haben uns am Strand hingesetzt und waren zumindest mit den Füßen im Wasser.
Mit der Metro sind wir dann am frühen Abend nochmal ins Eixample-Viertel gefahren, denn wir wollten auch noch das zweite, sehr bekannte Gaudi-Haus, Casa Batlló besuchen.
Dies Haus Gaudis gefällt mir fast noch besser, als La Pedrera (s. Barcelona, Teil 2)
Die Fassade ist bei Hellem und in der Dunkelheit großartig anzusehen.
Die Dachterasse mit ihren ausgefallenen Schornsteinen und Lüftungsrohren und dem Dachfirst, der einem Drachenschwanz gleicht.Was mich aber am meisten faszinierte, waren die blauen Fliesen des Treppenhauses, die unten hellblau sind, und nach oben dunkelgefärbter sind. Dies hat Gaudi mit Absicht so gestaltet, weil durch die Glaskuppel nach unten weniger Licht fällt und es dann nicht zu dunkel wirkt. Schon irre, an was er gedacht hat.
Oder war es Dachkonstruktion mit den weißen Bögen oder das wunderbare Fenster im Salon der Wohnung, welche mich am meisten begeisterten?
Ich fand alles gleichermaßen toll!
Genau neben der Casa Battlo hatten wir am Tag vorher ja in der Casa Amattler das wunderbare Cafe Faborit entdeckt, da bot es sich an, den Besuch auf der Passeig de Gracia dort zu beenden.
Noch war unser Abend nicht ganz zu Ende, denn im Raval-Viertel , nah bei unserem Hotel, ließen wir den Abend bei einer Kanne Sangria ausklingen, hicks!!
Das war also Tag 3 in Barcelona und, wenn ihr bis hier unten durchgehalten habt, dann habt ihr vielleicht schon den Anfang dieses Post vergessen, in dem ich von meinem kreativen Mitbringsel für meinen Freundin berichtete. Wegen diesem schicke ich ihn zum Creadienstag und zu Handmade on Tuesday (Hot).
Nun wünsche ich euch eine tolle Herbstwoche. Bei dem Wetter macht selbst mir der Herbst Spaß, auch wenn es mir, nach dem Sommerwetter in Barcelona, ein bisschen schwer fällt, mich mt ihm anzufreunden.
GLG, Monika