Die Kenntnisse über Heilkräuter, ihre Namen und Anwendungen gehören nahezu zum Allgemeingut. Die bei uns bekannten Heilkräuter stammen, man kann sagen logischerweise, hauptsächlich aus Europa. Aufgrund enger Handelsbeziehungen haben sich aber auch zahlreiche pflanzliche Naturheilmittel aus dem vorderen Orient und Asien, einige auch aus Afrika, bei uns etabliert.
Weniger bekannt sind uns Heilkräuter, welche in Südamerika zum Teil genauso allgemein genutzt werden, wie unsere einheimischen, medizinisch wirksamen Kräuter.
So gibt es immer wieder Entdeckungen, für uns unbekannter und hier noch nicht genutzte Kräuter, wie zum Beispiel Erythroxylum vaccinifolium. Dieser kleine Baum gehört zu einer Pflanzengruppe von etwa 200 Varietäten, von denen viele Kokain enthalten und deren Rinde deshalb sehr häufig für den Aufguss von Catuaba-Tees mit einschlägiger Wirkung verwendet wird.
Die Art Erythroxylum vaccinifolium enthält jedoch kein Kokain, dafür aber bemerkenswert wirksame positive Inhaltsstoffe, welche in Südamerika allgemein bekannt und seit Jahrhunderten als traditionelle Medizin genutzt werden.
Wissenschaftlich ist Erythroxylum vaccinifolium ein starkes Adaptogen, das mit seinen Wirkstoffen in der Lage ist, den Körper an erhöhte körperliche und emotionale Stresssituationen anzupassen. In der Praxis zeigt sich die Wirksamkeit in zwei generellen Bereichen:
- Als Energeticumberuhigend und ausgleichend für das zentrale Nervensystem
- vertreibt Müdigkeit
- stärkt Gedächtnis und Konzentration
- starkes Antioxidans
- Als Aphrodisiakumstimuliert die Erregung
- sexuelle Aktivitäten wirken besonders angenehm
- angenehme Wärme im Bereich der Wirbelsäule
- erweitert die Blutgefässe. Die Blutzufuhr speziell im Becken
- und die Reflexerregbarkeit im Sakralmark werden erhöht
- die Steigerung von Adrenalin an den Nervenenden sensibilisiert dir Haut
Besonders bemerkenswert als Aphrodisiakum ist Erythroxylum vaccinifolium in zweierlei Hinsicht: weil es für Männer und Frauen gleichermassen wirksam ist und keine gefährliche Nebenwirkungen – wie zum Beispiel bei Yohimbin – auslösen kann.