Ich habe ein kleines Buch gelesen. Es war in der Weihnachtsverschenkung der Kindle E-books dabei und es hat mich richtig berührt. Es war so lustig geschrieben, dass ich die meiste Zeit beim Lesen gekichert habe, das allein machte schon glücklich.
Das Buch handelte davon, das kleine Glück in seinen Alltag zu lassen. Die Autorin hatte nach eigenen Angaben “schon alle Glücksratgeber gelesen, die es gibt”, war aber immer noch nicht glücklicher.
In dem Moment, als meine Oma sagt, sie habe im Spiegel eine alte Frau gesehen, fühle sich aber gar nicht so, verstehe ich, dass »Wenn ich groß bin« nicht kommen wird. Es gibt keine Haltestelle in meinem Leben, die »Sie sind jetzt groß« heißt. Es wird weitergewurstelt und die Tage vergehen, bis ich auch einmal vor dem Spiegel stehe und mir denke: Ich sehe aus wie eine alte Frau…
Als guten Vorsatz hat sie sich Ziele gesetzt, die sie in einem Jahr erreichen wollte und hat dann zusammengefasst, was ihr Glück tatsächlich beeinflusst hat und was nicht. Interessant fand ich die Passagen in denen sie ein bestimmtes Bild von sich hatte und es partout nicht erfüllen konnte
In meiner Vorstellung sah ich uns schon gazellenartig auf einem Bein stehen, gelassen und strahlend schön würden wir langsame, elegante Bewegungen in einem Loft mit Blick über die Stadt ausführen. In der Realität kniete ich auf einer dünnen Schaumstoffmatte in einem Raum, der nach Schweiß und Räucherstäbchen roch, und unterdrückte nach Kräften einen Furz.
Das Glücksprojekt: Wie ich (fast) alles versucht habe, der glücklichste Mensch der Welt zu werden.
by Alexandra Reinwarth
Das sind doch die kleinen Szenen des Lebens in denen wir uns alle irgendwie wieder finden oder? ;-)
Eines davon ist das Glückstagebuch. Für ein richtiges Tagebuch fehlt mir seit Jahren die Disziplin, aber das mit dem Glückstagebuch, das krieg ich hin.
In dieses Tagebuch schreibt man jeden Tag 3 kleine Dinge, die an diesem Tag glücklich gemacht haben:
Schreibe jeden Tag deinen Glücksmoment in die Wochenansicht!
Meine Glücksmomente gestern waren zum Beispiel:
- Dieses Buch gebastelt zu haben
- Weil ich krank war, Zeit gehabt mit meinen Schwestern zu telefonieren
- Bei der letzten Gassirunde mit meinem Ehemann unter kristallklarem Himmel zu stehen, die Sterne zu bewundern und eine Sternschnuppe geschenkt zu bekommen!
Die Sternschnuppe war sogar ein “Wochenglücksmoment” da bin ich mir sicher :-)
Und so geht es:
Ich habe sowohl eine Druckdatei für einen Notizbuchdeckel entworfen als auch ein ganzes Glücksbuch.
Die Dateien sind einzeln, so dass ihr das ausdrucken könnt, was ihr mögt.
In der Wochenübersicht habt ihr ein Feld für jeden Tag mit Linien um eure Glücksmomente einzutragen.
Unter dem Wochentag ist eine Linie um das Datum einzutragen, so könnt ihr mit dem Tagebuch starten wann ihr möchtet.
Zum Ende der Woche habe ich noch eine kleine Übersicht eingefügt, in die ihr die Highlights der Woche schreiben könnt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Glückstagebuch zu gestalten: Wenn ihr ein Bindegerät habt (ich habe mal eins günstig im Discounter erstanden) könnt ihr einfach das Printable ausdrucken und mit den Bindegerät zusammenheften. (Alternativ kann man auch im Copyshop beidseitig drucken und binden lassen)
Ich habe dafür einfach 27 A4 Blätter in der Mitte auseinander geschnitten und dann bei 50 Blättern die Wochenseiten jeweils auf die Vorder- und Rückseite bedruckt.
Jeweils eine linke und eine rechte Seite habe ich nur einfach bedruckt für den Anfang und das Ende.
Dann habe ich jeweils die erste und die letzte Seite ausgedruckt und alles gelocht und gebunden.
Variante 2
Die nächste Möglichkeit das Buch zu gestalten, ist ein kleines DIY zum Aufhübschen eines alten Notizbuches.
Dafür nehmt ihr irgendein Notizbuch. Ich habe eines aus den 1-Euro-Markt liegen gehabt, dass echt scheußlich bedruckt war.
Ich habe dann einfaches Packpapier genommen und es rundherum 2cm Größer als das Buch ausgeschnitten. Dann habe ich das Notizbuch komplett mit Art-Potch eingepinselt und das Buch damit eingeschlagen.
Damit die Kanten hübsch glatt sind, habe ich die erste Seite des Buches festgeklebt.
Das Deckblatt habe ich dann ausgedruckt und ebenfalls mit Art-Potch festgeklebt.
Die Wellen haben sich danach noch geglättet.
Natürlich könnt ihr da Buch von Aussen ganz individuell nach eurem Geschmack gestalten. Es ist ja euer Buch.
Wichtig ist, es konsequent zu führen und das kleine Glück des Tages festzuhalten. Damit macht ihr euer Leben ein kleines bisschen schöner, weil die kleinen schönen Momente des Tages oft übersehen werden und in der Lebensbilanz gar nicht auftauchen. Aber es ist die Gesamtheit der Dinge, die das Leben schön machen und jeder noch so blöde, arbeitsreiche Schlechtwetter-Tag hat kleine Momente des Glücks in sich. Und die gilt es ab heute zu zählen. Macht ihr mit?
Hier habe ich nun doch die Druckdateien als PDF zum herunterladen.
Mein kleines Glücksbuch: Titel
Mein kleines Glücksbuch: Innenteil
Mein kleines Glücksbuch: Rückseite
Und nun viel Spaß beim nachbasteln und glücklich sein!