ein Kleid selber nähen zum creadienstag

Von Denise Christ

Ich habe Stoff gekauft. In Massen - wie immer. Und ich habe immer ein Kleid oder eine Tunika oder ein Jacke, oder - ihr versteht schon - im Hinterkopf. Aber die Zeit der Umsetzung ist sehr sehr mangelhaft und oft komme ich erst im Winter dazu, das Kleid für den Sommer zu nähen.

Denn sind wir mal ehrlich: wer von uns mit kleinen Kindern zu Hause hat mehr als eine Stunde Zeit oder Lust? Wenn ich abends die Kinder im Bett habe, könnte ich ja, aber ich will nicht, weil unendlich müde. Unter Tags habe ich nicht mehr als eine Stunde Zeit. Es ist ein Dilemma. Aber kein großes, das gebe ich zu und auch ein reines Luxusproblem. Wäre ich darauf angewiesen, also müssten meine Kinder tragen, was ich nähe und nur was ich nähe, ich würde Zeit und Lust mit Sicherheit finden. Dachte ich mir und machte mir Gedanken über einen super schnellen, super schönen Schnitt.

Und da kamen mir die 1950er Jahre in den Sinn. Weite Röcke an schönen Oberteilen. Kann ich auch. Habe eine Skizze gemacht und angefangen zu nähen. Das arme Kind musste alle 10 Minuten zur Anprobe kommen. Aber nach einer halben Stunden war ich fertig. Denn es sind im Ganzen 8 Nähte und das einzig Zeitaufwändige war das Verbinden von Oberteil und Rock. Diese Falten!!!

Dumm nur, dass ich jetzt kaum noch Baumwollstoff für andere Kleider mit demselben Schnitt habe. Das werde ich ändern müssen - nein Scherz! Für Viskose und Co. zeige ich einfach die anderen Varianten sobald ich mal wieder ne Stunde Zeit habe.
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