Heute nehme ich euch mal mit durch meinen Alltag an einem Montag. Montags muss ich nicht nach Frankfurt ins Büro – und daher ist der Tag ziemlich vollgepackt mit allem, was ich an meinen Arbeitstagen nicht schaffe. Willkommen, du chaotisch verrückter Montag…
6:30 – Der Rabauko ist irgendwann die Nacht zu mir ins Bett getapst und hat sich an mich gekuschelt. Jetzt merke ich im Halbschlaf, wie er aufsteht und ins Wohnzimmer geht. Dort liegt schon der Mann (warum das so ist, könnt ihr hier lesen).
7:00 – Mein Wecker klingelt und ich schlurfe ins Wohnzimmer. Hier muss ich erstmal dem Mann helfen, seine Brille zu suchen. Er hat -11 Dioptrien und ist dazu leider nicht selbst in der Lage (Hans Maulwurf lässt grüßen).
7:10 – Yay, der Iro-Mann kann wieder sehen und die Kinder fertig machen. Ich gehe in die Küche. Die Kaffeemaschine spuckt gnädigerweise einen Kaffee aus, während ich die Brotboxen für den Kindergarten fertig mache.
7:45 – Der Iro-Mann legt sich nochmal hin und ich ziehe die Kids an. Bei -7 °C werden unter Protest die gefütterten Winterschuhe angezogen. Der Rabauke will Handschuhe tragen. Solche mit einzelnen Fingern – gnäh. Zum Glück hatte ich Kaffee und kann die kleinen Fingerchen in die kleinen Handschuhe puzzeln.
8:05 – Nachdem ich die Jungs in den Kindergarten gebracht habe, kaufe ich ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein und bringe einen riesigen Stapel Weihnachtspost in unser Postkiosk. Dort entdecke ich noch einen coolen Hai, den ich dem feinen Herrn für den Nikolausstiefel mitnehme.
9:00 – Ich schmeiße eine Maschine Wäsche an, räume die Spülmaschine aus und mache mir ein Müsli. Zapp, noch ein bisschen Hintergrund-TV und den Surface anmachen.
9:15 – Der Mann ist nun aus dem Haus und ich schreibe erstmal gefühlte 100 Mails und plane meine ToDos für die nächsten drei Arbeitstage.
11:15 – Ich mache ein paar Fotos für anstehende Rezensionen und Gewinnspiele. Und dann geht´s wieder an den Surface, um diese zu bearbeiten. Zwischendrin haue ich mir eine Pizza in den Ofen, auf die hatte ich heute irgendwie Lust. Und dann schreibe ich die letzte Rechnung für dieses Jahr.
13:50 – Ich mache mich auf den Weg, um die Jungs vom Kindergarten abzuholen. Es ist zwar sackkalt draußen, aber die Sonne scheint so herrlich. Zusammen mit einer Freundin und ihren Mädels laufen wir heim.
14:40 – Wir sind etwas durchgefroren und machen es uns auf der Couch gemütlich. Für die Jungs gibt es einen Snackteller mit Brezel und Obst. Ich beschließe „Pets“ auf Amazon auszuleihen. Den wollten wir schon lange sehen. Der Rabauke knetet dabei mit den Dingen aus seinem Knetkalender und der feine Herr klebt die mitgebrachten Aufkleber vom Einkaufen in sein Sammelalbum. Die Doppelten darf der Rabauko haben. Ich mache zwischendrin Wäsche. Hey, da bist du ja, du lang vermisstes Sweatshirt…
16:00 – Morgen ist Nikolaus und wir putzen Stiefel. Und weil es dem feinen Herrn so viel Spaß macht, gleich noch alle anderen Schuhe. Typisch feiner herr eben.
17:30 – Ich habe Lust auf Frühstück und bereite alles für´s Essen vor. Eier im Glas, ein bisschen Indisch von unserem Nachbarn, Toast und Wurst. Wir machen den Adventskranz an und das Licht aus. Die Jungs finden es herrlich im Halbdunkeln. Als wir den Iro-Mann heimkommen hören, verstecken wir uns und kichern.
18:15 – Kaum ist der Mann da, streiten sich die Jungs und gönnen sich nicht mehr die Wurst auf dem Brot. Wir können uns kaum unterhalten. Als ich dann die Schokolade aus dem Gemeinschaftskalender für mich beanspruche, endet es in Tränen und einem sehr beleidigten HerrnSjardinski. Der den folgenden Abend konsequent nur noch gegen alles ist und schnippisch argumentiert. Ich fürchte mich für einen kurzen Moment vor der Pubertät.
19:30 – Nachdem der Abendbrot-Terror so gar nicht enden will und der Rabauke nun unleidlich wird, heißt es Kommando-Bettfertig. Eine Runde Gute-Nacht-Küsse und schon liegt der Mini in der Koje. Zeitgleich dirigiere ich Herr-Beleidigteleberwurst-Sjardinski ins Bad. Der gibt das Diskutieren zum Glück auf, da ihm seine Gute-Nacht-Geschichte zu wichtig ist.
20:30 – Der schönste Teil des Abends: Unsere Vorlesezeit. Ich kuschel mich an den feinen Herrn und lese zwei Kapitel aus „Gespensterjäger“. Das ist so spannend, am liebsten würde ich in einem Rutsch zu Ende lesen. Aber um Punkt 21:00 wird beim Herrn das Licht ausgemacht, da darf nur noch die Otto-Kassette laufen.
21:10 – Ich bin müde und platt. Gleich werde ich noch die Stiefel füllen und mit dem Iro-Mann ein paar Folgen „Modern Family“ auf Netflix schauen.