Ein Kaffeevollautomat – Der Traum jedes leidenschaftlichen Kaffeetrinkers! Saeco Incanto im Test

Ich bin leidenschaftliche Kaffeetrinkerin! Ohne Kaffee geht’s einfach nicht! Der erste Gang morgens führt zur Kaffeemaschine und erst nach dem ersten Kaffee bin ich ansprechbar.

In unserer Küche befinden sich zur Zeit 3 bzw. 4 Kaffeemaschinen. Ja, es ist ein bisschen verrückt, aber die gute alte Filterkaffeemaschine wird nicht mehr wirklich genutzt, daher zählt sie auch nicht richtig mit. Für den morgendlichen Kaffee und den schnellen Kaffee zwischendurch war die Senseo zuständig – die jetzt leider den Geist aufgegeben hat :-( Die Dolce Gusto darf Ihren Dienst verrichten, wenn ich Lust auf einen Latte Macchiatto habe und die Nespresso habe ich mal gewonnen und sie macht den Lieblingskaffee für meinen Mann. 

Schon lange haben wir allerdings mit einem Kaffeevollautomaten geliebäugelt, der alle anderen Maschinen in den Schatten stellen soll. Frisch gemahlene Kaffeebohnen sofort gebrüht – das ist Kaffeegenuss pur. Auf Wunsch noch leckerer Milchschaum – perfekt für einen guten Latte Macchiatto, den ich so gerne mal am Nachmittag trinke.
So ein Kaffeevollautomat ist allerdings auch eine Investition, über die gründlich nachgedacht werden sollte – schließlich liegen die Anschaffungskosten hier schon deutlich im dreistelligen Bereich.

Kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto

Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich die Möglichkeit bekommen habe, die Saeco Incanto (Modell HD8917/01) testen zu dürfen! Über einen Testzeitraum von 3 Wochen dürfen wir den Kaffeevollautomaten gründlich unter die Lupe nehmen und anschließend entscheiden ob wir ihn zu einem vergünstigten Preis erwerben wollen.

Unsere Erfahrungen mit dem Kaffeevollautomat wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten – vielleicht können wir Euch damit ja bei einer Kaufentscheidung behilflich sein. Die technischen Daten sowie Vorzüge der Maschinen sind bei den Anbietern schnell in Erfahrung zu bringen – doch wie sieht aus mit dem täglichen Umgang mit einem Kaffeevollautomaten? Wie sind die Erfahrungen? Was ist eventuell zu beachten?

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-bedienfeld

Optisch ist Saeco Incanto ein Highlight! Uns gefällt sie sehr gut. Die Edelstahlfront macht einen sehr schicken und eleganten Eindruck. Die Bedientasten sind oben an der Front angebracht – jeweils 3 links und rechts vom Display. Die Menüführung gibt es zwar nur auf Englisch, was uns aber nicht sonderlich stört, weil alles ziemlich selbsterklärend ist.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-espresso-lungo

Für die erste Inbetriebnahme sollte man sich an die beiliegende Bedienungsanleitung halten. Es werden mehrere Spülvorgänge sowie eine Entlüftung durchgeführt, erst dann ist die Maschine einsatzbereit. Die Bedienungsanleitung ist gut verständlich, wenn auch etwas unstrukturiert.

Beim Aufstellort der Saeco Incanto sollte beachtet werden, dass das Kabel sehr kurz ist! Mit nur 70cm Länge, muss die nächste Steckdose in unmittelbarer Nähe liegen. Außerdem sind der Wassertank (1,5 Liter Fassungsvermögen) sowie das Kaffeebohnenfach oben an der Maschine angebracht. Der Wassertank wird auch nach oben aus der Maschine herausgehoben – sollte also der Vollautomat auf der Arbeitsfläche unter Hängeschränken stehen, kann es hier schon zu Schwierigkeiten kommen.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-wassertank

Das Kaffeebohnenfach ist leicht zu befüllen und durch eine Anzeige im Display wird auch immer zuverlässig signalisiert, wenn Kaffeebohnen aufgefüllt werden müssen. Ebenfalls wird auch angezeigt, wenn der Kaffeesatzbehälter voll ist oder der Wassertank leer.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-kaffeebohnen

Eine von außen sichtbare Wasserstandsanzeige gibt es leider nicht. Diese vermissen wir auch etwas, weil die Maschine nicht vorher warnt, wenn nicht genügend Wasser im Tank ist. Geht das Wasser während der Zubereitung eines Kaffees aus – dann gibt es eben nur einen „kleinen“ Kaffee. Hier würde ich mir eine vorherige Warnung wünschen, dass der Wasserstand für die gewünschte Kaffeespezialität nicht ausreicht…

Die Saeco Incanto hat einen höhenverstellbaren Kaffeeauslauf. Das ist sehr sinnvoll, wenn mann eben für Espresso kleine Tassen verwendet, größere für den Espresso Lungo und für den Latte Macchiatto höhere Gläser.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-espressotasse

Für Espresso-Tassen ist der Kaffeeauslauf aber leider auf seiner niedrigsten Einstellung immernoch viel zu hoch. Die Folge sind Kaffeespritzer an der Maschine und in der unmittelbaren Umgebung, und außerdem leidet auch etwas die Crema.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-espresso-crema

Was den Geschmack angeht, gibt es allerdings nichts auszusetzen! Verschiedene Einstellungsmöglichkeiten (Mahlwerk, Kaffeetemperatur, Stärke des Kaffees und die Füllmenge) ermöglichen für jeden Geschmack den perfekten Kaffee. Letztendlich sind auch die verwendeten Kaffeebohnen entscheidend für den guten Geschmack des Kaffees. Geschmacklich hat uns die Saeco Incanto vollkommen überzeugt! DAS ist ECHTER Kaffeegenuss, wie wir ihn in unserer Küche noch nie hinbekommen haben!

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-latte-macchiatto

Auch mein geliebter Latte Macchiatto wird einfach perfekt. Der Milchschaum luftig und doch fest genug, dass Zucker oben drauf liegen bleibt… Ein Traum!

Sehr praktisch ist der abnehmbare Milchbehälter, der nach Gebrauch einfach in den Kühlschrank gestellt werden kann. Was man aber nach der Zubereitung eines Milchgetränks nicht vergessen sollte, ist die Reinigungstaste zu betätigen. Diese spült den Auslauf der Milch mit heißem Wasser durch.

Neben den Kaffeespezialitäten Latte Macchiatto und Cappuccino ist übrigens auch die Zubereitung von heißer Milch möglich – für Kakaotrinker sicherlich sehr interessant. Durch Einsetzen des beiliegenden Wasserauslaufs kann auch heißes Wasser – z.B. für Tee – schnell ausgegeben werden.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-espresso-lungo

Die Auswahl der verschiedenen Heißgetränke (Espresso, Espresso Lungo, Cappuccino, Latte Macchiatto, heiße Milch oder Heißwasser), die Optik und letztendlich der Geschmack – wir sind total überzeugt! So ein Kaffeevollautomat in der Küche ist eine feine Sache – wir lieben ihn!

Bei aller Liebe haben wir dennoch noch ein paar weitere Kritikpunkte… So zum Beispiel die Reinigung des Milchbehälters.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-milchbehälter-teile

So ein externer Milchbehälter ist auf jeden Fall eine tolle Sache – er kann in den Kühlschrank gestellt werden und muss zumindest nicht täglich gereinigt werden. Alle zwei Tage sollte er aber komplett ausgewaschen werden und dafür muss man ihn in seine Einzelteile zerlegen. 7 Teile sind es an der Zahl, und ich finde es ehrlich gesagt schon etwas umständlich das Teil jedesmal komplett auseinander- und wieder zusammen zu bauen.

Der zweite große Kritikpunkt ist der Auffangbehälter.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-Schubfach-leeren

Die untere Seite der Front der Saeco Incanto ist eine Art Schublade, in der sich der Kaffeesatzbehälter befindet und wo sich Wasser sammelt. Die Auffangschale muss täglich geleert werden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo immer dieses viele Wasser herkommt, aber der Auffangbehälter ist täglich voll mit Wasser und Kaffeesatzresten. Das relativ große, flache Teil ist sehr unhandlich und man muss auf dem Weg zum Spülbecken gehörig aufpassen nicht zu kleckern!

Ansonsten gilt es zur Reinigung noch zu sagen, dass das Brühsystem einmal wöchentlich ausgespült und gereinigt werden muss. Dazu wird seitlich eine Tür geöffnet, die Brüheinheit entnommen und unter fließendem Wasser ausgespült.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-brüheinheit

Unterhalb der Brüheinheit befindet sich noch eine kleine Auffangschale und der gesamte Innenraum wird mit einem kleinen Pinsel gereinigt. Außerdem müssen wöchentlich mehrere Spüldurchgänge des Milchbehälters erfolgen.

Hinzu kommt noch eine monatliche Schmierung und Entfettung des Brühsystems (Achtung: Folgekosten für das dazu benötigte Fett und Kaffeefettlöser-Tabletten).

Ein Kaffeevollautomat erfordert eben mehr Pflegeaufwand als eine übliche Kaffeemaschine – dessen muss man sich im Vorfeld auf alle Fälle bewusst sein.
Wir stören uns auch nicht an der Reinigung selbst, sondern an der Tatsache, dass einige Dinge hätten durchaus praktischer gelöst sein können – wie z.B. der unhandliche Auffangbehälter oder die zu vielen Einzelteile des Michbehälters….

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto (2)

Alles in Allem ist ein Kaffeevollautomat eine gute Anschaffung für alle, die den perfekten Kaffeegenuss lieben! Wir mögen den Geschmack von frisch gemahlenem und gebrühten Kaffee. Auch ein Latte Macchiatto mit echtem Milchschaum ist absolut nicht mit dem aus einer Kapselmaschine vergleichbar! Zudem ist ein Kaffeevollautomat auf Dauer sicherlich auch am kostengünstigsten – gerechnet pro Tasse Kaffee sind die Kosten hier deutlich niedriger als bei einer Pad-Maschine oder gar einer Kapselmaschine.

Trotzdem sollte die Anschaffung gründlich durchdacht werden. Hätten wir die Saeco Incanto zum regulären Preis von 899,99 € (UVP) erworben, hätten wir uns sicherlich geärgert. Inzwischen ist der Kaffeevollautomat auch schon für ca. 650,- € bei Onlinehändlern zu haben. Allen, die unsere Kritikpunkte nicht als störend empfinden, können wir die Saeco Incanto nur empfehlen. Wir persönlich stören uns allerdings etwas zu viel an einigen der Punkte. Sollten wir uns letztendlich dazu entscheiden, die Saeco Incanto nach dem Testzeitraum nicht zu behalten, werden wir aber definitiv den guten Kaffeegeschmack vermissen.

kaffeevollautomat-testbericht-saeco-incanto-espresso-lungo-crema

Was haltet ihr von Kaffeevollautomaten? Ist Euch guter Kaffee den recht hohen Preis wert oder greift Ihr lieber auf Kapsel- oder Padmaschinen zurück?

Signatur1


wallpaper-1019588
Die Parallelwelt-Chroniken des Aristokraten: Neue Details zum Disc-Release bekannt
wallpaper-1019588
My Unique Skill Makes Me OP even at Level 1: Serie erscheint auf Disc
wallpaper-1019588
Twilight Out of Focus: Neues Promo-Video veröffentlicht
wallpaper-1019588
Wind Breaker: Neuigkeiten zum Cast + Visual