Die Montagspost ist da und ich bin begeistert, denn es kommt die 3. männliche Vorstellung und das finde ich prima unter uns ganzen Müttern.
Heute habe ich den “Papa mit Hut” zu Gast. Nic lernte ich über Twitter kennen. Ich fand seinen Hut spitze und seine Liebe für Kaffee. Ich fand auch seine Sicht auf die Dinge einfach erfrischend. Sowieso sehen Papas einfach oft, alles etwas anders. Ich freue mich sehr, dass er mir ein paar Fragen beantwortet hat.
1. Stell dich doch bitte kurz vor, lieber Papa mit Hut. Wie kamst du zum bloggen?
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Hallo, Dani! Mein Name ist Nico, ich bin 38 Jahre alt und wohne mit meiner Frau und unseren beiden Söhnen in Oldenburg. Zum Bloggen bin ich über Poker gekommen – eine Zeitlang habe ich mich sehr intensiv diesem Spiel gewidmet und dazu auch einen Blog geführt. 2014 habe ich mich dann entschieden, meinen PapamitHut.de-Blog zu starten. Hier soll aber nicht alleine meine Vaterschaft, sondern auch meine Rolle als Mann und Ehemann Platz finden.
2. Würdest du dich als klassischen Papablogger bezeichnen? Findest du nicht auch dass es mehr von euch geben sollte?
Was ist denn ein klassischer Papa-Blogger? Ich habe ich mich zumindest dazu entschieden, nicht alleine Schwank aus dem Familienleben zu verbreiten. Wie beschrieben will ich auch weiterhin “männliche” Themen beleuchten oder Dinge, die mit einer Partnerschaft zusammenhängen. Und sollte es mehr von uns geben? Ja, klar – Austausch tut gut. Gerade, weil Männer dazu neigen, sich zu verkapseln, habe ich den Eindruck. Mir hilft das Schreiben viel. Beispielsweise, wenn mich ein Thema besonders beschäftigt.
3. Wie gefällt es dir in der Bloggerwelt und wie kommst du mit uns ganzen Müttern zurecht?
Sehr gut. Ich vernetze mich gerne und tausche mich über meine Leidenschaften aus. Was dabei hilft: die zahlreichen freundlichen Kontakte unter den Eltern-Bloggern. Freilich vorwiegend aus dem Lager der Mütter – die Macht ist stark in Euch! Die Aufnahme war sehr freundlich und zuvorkommend. Auch hier habe ich gemerkt: Mein Papa-Blog gibt mir gleich zu Anfang weit mehr als mein Poker-Tagebuch.
4. Was ist für dich das schönste am Papa sein und was vermisst Du am meisten, seit dem du Papa bist?
Bildrechte liegen bei Nico Lindner
Meine Kinder. Ihnen bei der Entwicklung zuschauen zu dürfen ist gigantisch. Was ich vermisse? Schwierig… vielleicht, nach einer langen Nacht auszuschlafen. Aber das auch nur kurz. Irgendwann werden unsere Söhne ebenfalls länger poofen. Jetzt bin ich zur Stelle, wenn sie morgens nach uns verlangen.
5. Du liebst ja wie ich Kaffee, wo würdest du gerne mal Kaffee trinken und wieso?
Geht es nach der Herkunft des Kaffee, sehr gerne in Äthiopien. Ansonsten sehr gerne am Strand von Spiekeroog oder Amrum. Im Grunde überall dort, wo ich mich mit meiner Familie wohl fühle.
6. Was hat es mit deinem Hut auf sich?
Mit meinem Hut? Es sind aktuell acht Exemplare, die ich an einem extra dafür gebauten Wandständer senkrecht hängen habe. Irgendwann hat mich die Leidenschaft für Hüte gepackt. Gestartet bin ich mit einem günstigen Exemplar von H&M, um einfach zu testen, ob ich Hut tragen mag. Das war der Fall. Dann kam gleich ein 130-Euro-Exemplar, mein erster Stetson. Der bedeutet mir auch heute noch am meisten. Gekauft habe ich ihn in Leer in Ostfriesland. Aktuell habe ich nicht geplant, mir noch einen weiteren Hut zu kaufen. Eventuell eine neue Sommer-Cap, weil die beiden aktuellen mir entweder zu eng sind oder sie zu starke Abnutzungsspuren zeigen.
7. Was sagt deine Frau dazu, das du bloggst?
Nicht viel. Sie weiß es und akzeptiert es. Ab und an liest sie sogar mit und überrascht mich dann mit Fragen zu einem bestimmten Beitrag. Sie weiß, dass mir das Schreiben viel bedeutet.
8. Wie erklärst du deinen Kindern mal, wie Kinder entstehen?
Durch Bücher, die wir gemeinsam lesen und Gespräche! Erste Anfänge sind bereits gemacht. Allerdings geht das Werk, das ich da vor Augen habe, nicht allzu sehr in die Tiefe, was die Zeugung betrifft. Dafür ist noch zu früh – das kommt später.
9. Was wünscht Du dir für deine Kinder?
Sie mögen ein langes und gesundes und zufriedenes Leben führen.
10. Was ist dein größter Traum?
Zufrieden mit mir und der Welt zu sein. Das fällt mir nicht leicht, gerade, weil ich regelmäßig Dinge zu schwarz sehe oder mir einfach sehr vieles sehr nahe geht.
11. Wenn Du morgens in den Spiegel schaust, was denkst du dann?
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Junge, du brauchst mehr Schlaf. Und haben Menschen unter den Augen Jahresringe? Die fallen mir immer mehr auf.
12. Was ist dein Lieblingsessen?
Ich esse vieles gerne, angefangen bei Pfannkuchen und Grünkohl bis hin zu Pasta und Fisch. Ich mag auch Gyros gerne, Pizza ebenfalls. Aktuell steht vor allem Lachs hoch im Kurs. Ich habe einfach ein besseres Gefühl, wenn ich Fisch statt Schweine- oder Rindfleisch esse.
13. Was rätst du mir so von Papa zu Mama?
Achte auf dich selbst. Wenn es dir nicht gut geht und du die Möglichkeit hast, spanne deine Eltern oder Schwiegereltern ein, zuallererst freilich deinen Mann. Und gebe deinen Kindern Freiraum, eigene Fehler zu machen.Da ich dich leider nicht persönlich kenne, kann ich mir zu diesen Themen nicht wirklich eine Meinung machen. Möglicherweise hast du dich ja bereits derart eingerichtet?
14. Welchen deiner Artikel sollte man unbedingt gelesen haben und wieso?
Da gibt es freilich den Blogbeitrag zum Thema Kaffeegenuss. Meine 5 Tipps können vielleicht auch anderen Genussfreudigen wieder mehr Spaß am Kaffeetrinken bringen. Oder sie generell dafür sensibilisieren, auf Genusszonen zu achten.
“Die Trägheit meiner Masse” ist vielleicht ebenfalls interessant. Kernbotschaft: Habt Mut, Euer Sofa zu verlassen und der Bequemlichkeit Adé zu sagen.
Beste Grüße,
Nic
Ich danke Dir für das tolle Interview und wer Nic gerne nicht nur auf dem Blog folgen möchte, der kann das auch hier bei Twitter machen.
Trinkt ihr gerne Kaffee und macht ihr es nur um wach zu werden oder aus Leidenschaft?
Ich wünsche euch eine schöne Woche und wir lesen uns nächsten Montag wieder.
Eure Glucke