Ein Hoch auf Bolivien! – Der Mäc ist weg.

Von Politropolis @sattler59

McDonald’s schließt alle Restaurants in Bolivien weil eine ganze Nation Fastfood ablehNt!

14 Jahre rote Zahlen

Das Glück versprechende Image von McDonalds samt seiner “goldenen Bögen” verheissen nicht das Tor zur Seligkeit.  Insbesondere nicht in Bolivien! Die Menschen in dem südamerikanischen Land fallen auf die riesengroßen Werbetafeln und den Fastfood-Fraß nicht herein.

Abgeschafft! Mc Donald´s Fast-Food wollten die Bolivianer einfach nicht essen – Foto: © Thommy Weiss / pixelio.de

Währenddessen werden die Vereinigten Staaten und ganz Europa geradezu damit überflutet. Die Bolivianer hingegen vertrauen einfach Essen nicht, das in so kurzer Zeit zubereitet wird. Massenproduktionsmethoden beim Essen, das Prinzip des Fastfoods, macht die Bolivianer nicht an. Darin sind sie sich einig. Sechzig Prozent der Bolivianer haben indigene Wurzeln. Sie glauben nicht, dass es ihrer Gesundheit gut tut – auch nicht, dass das Essen ihr Geld wert sei. Trotz der niedrig gestalteten Fastfood-Preise konnte McDonalds Ihnen die BigMacs, McNuggets oder McRibs nicht schmackhaft machen.

Eine einheimische Frau namens Esther Choque, die  in der Nähe eines McDonalds auf den Bus wartete, sagte: “Einmal bin ich dem Laden nahe gekommen, das war bei einer heftigen Regenschauer. Da habe ich mich in der Nähe der Tür untergestellt. Gleich kamen sie heraus und haben mich vertrieben und gesagt, ich solle gehen, ich würde den Eingang verschmutzen. Warum sollte ich denen eine Träne nachweinen, wenn sie Bolivien verlassen?”

Die Fastfood-Kette hat zehn Jahre lang Verluste in Bolivien eingefahren, ist trotzdem geblieben. Die Geschäfte der acht übrig gebliebenen McDonalds, die in der bolivianischen Stadt von La Paz, Cochabamba und Santa Cruz de la Sierra noch ausgeharrt haben, schrieben durchgehen rote Zahlen; das riesige Netzwerk des Frenchiseunternehmens griff in die Tasche und legte immer wieder drauf.

Jedes kleinere Unternehmen hätte in dieser Situation längst aufgegeben. Gerade als McDonalds durch seine Beharrlichkeit nach 14 Jahren Präsenz im Land etwas Einfluss gewann, hat es wegen immer noch roter Zahlen nicht mehr weitermachen wollen. Laden für Laden machte dicht, weil die Bolivianer Fastfood-Ketten-Essen insgesamt abgelehnt haben.

Es gibt eine tief verwurzelte kulturelle Ablehnung

Der Einfluss von McDonald ist enorm und sein Exodus aus Bolivien wurde so ernst genommen, dass Marketing Manager sofort einen “Dokumentarfilm” drehten, mit dem Titel: “Warum McDonalds in Bolivien Pleite gegangen ist.”

Werbe- und Marketingstrategen, Köche, Ernährungswissenschaftler, Historiker und Pädagogen, kommen zu Wort und so spiegelt der Film die widerliche Wirklichkeit dessen wider, wie das Essen von McDonald zubereitet wird und warum Bolivianer die ganze Fastfood-Philosophie des Essens zurückweisen.

Die Ablehnung basiert nicht notwendigerweise auf dem Geschmack oder dem Typ des Essens, das McDonald anbietet. Die Ablehnung des Fastfood-Systems durch die Bolivianer wird durch ihre kulturell verankerte Vorstellung bedingt, wie Mahlzeiten richtig zubereitet sein sollen. Bolivianer nehmen mehr Rücksicht auf ihre Körper; sie schätzen die Qualität dessen, was in ihren Magen eintritt: Sie ernähren sich bewußt. Die kurze Zeit, die man für die Herstellung von “Fastfood” braucht, lässt bei ihnen die Alarmglocken klingeln. Andere Kulturen sehen keine Gefahr, jede Woche McDonalds aufzusuchen. Bolivianer suchen hingegen lokale Küchen auf und wollen wissen, dass ordentlich gekocht wird.

Selbst-Respekt, der gegen widerliche “Fleischtechnologien” hilft!

Dieser Selbst-Respekt hilft den Bolivianern, sogenannte “restructured meat technology” zu vermeiden, eine “Fleischtechnologie”, die Ketten wie McDonalds benutzen.

Z.B. der “McRib”: Wussten Sie, dass der McRib mit 70 verschiedenen Zutaten zu einem “Lebensmittel” verarbeitet wird, einschließlich: Azodicarboxamid (E927), einem Bleichmittel, das auch bei der Schaumstoffproduktion verwendet wird?  McRib ist grundsätzlich “umstrukturierte Fleischtechnologie”, eine Mischung, die aus Gedärmen, Herzen und gebrühtem Magen besteht. Proteine werden aus dieser Muskelmischung herausgezogen. Sie binden die Schweinefleischzutaten zusammen, damit sie so in einer Fabrik maschinell geformt werden können. Der McRib ist wirklich nichts anderes, als ein gepresster Klumpen von umstrukturierter fleischhaltiger Masse, der jedoch wie frische Rippchen angepriesen und verkauft wird. Es gibt nichts Echtes daran, weder die Art der Herstellung, noch die Substanz selbst. Tatsächlich hat man McRibs erfunden, als Hühnerfleisch knapp war.  Dieses Erzeugnis der “Fleischtechnologie” blieb auf der Speisekarte, auch nachdem die Hühnerfleischknappheit vorbei war – und die Profite rollten weiter…

Diese Widerlichkeit haben die Bolivianer in ihrem Land abgeschafft. Sie haben das Angebot von McDonalds zurückgewiesen und einfach deren Produkte nicht gekauft.
Ein gutes Beispiel, dem der Rest der Welt folgen könnte.

von Lance Johnson, NaturalNews.com
für politropolis übersetzt von Dr. M. Bhattacharya

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Quellen – weiterführende Links

NaturalNews.com
HispanicallySpeakingNews.com
GlobalResearch.ca
TheBlaze.com
TrueActivist.com
Getholistichealth.com