Wer denkt bei Häusern aus Holz nicht sofort an die schweren Blockhütten, die aus massiven, übereinanderliegenden Baumstämmen bestehen.
Das es auch anders geht, zeigen die Studenten Wing Yi Hui und Lap Ming Wong der Hochschule für Architektur und Design in Olso. Im Rahmen eines Projektes zur Untersuchung der Belastbarkeiten und konstruktiven Möglichkeiten des Baustoffes Holz, haben sie ein diamantförmiges Gitterwerk entwickelt, das aus einzelnen, hauchdünnen Holzstreifen (Furnieren) besteht. Die Verformung des Holzes wird durch das Wässern vor dem Biegen möglich. Durch diese Verdrehung gegen die Maserung erhalten die einzelnen Streifen eine Steifigkeit, die es erlaubt, die entstehenden Kräfte im Bauwerk aufzunehmen und abzufangen. So entsteht eine filligrane, hauchzarte Struktur mit einem enormen Potential für künftige Entwürfe in Design und Architektur.