Ein haariges Thema

Das Thema Friseur ist in unserer Familie ein ganz besonders haariges. Das fing schon in meiner Kindheit an. Da wurde ich ob meiner Gegenwehr einfach am Friseurstuhl festgebunden, was nach wie vor zur Folge hat, dass ich heute noch lieber zum Zahnarzt als zum Friseur gehe. Dass meine Mutter mir nachts im Schlaf einfach mal eine Ecke aus meiner Haarpracht herausgeschnitten hat, damit ich endlich zum Friseur gehe, sei nur am Rande erwähnt. Bei unseren Kindern haben wir solche Methoden natürlich nicht angewendet. Mussten wir auch nicht, da sich die beiden ohne Probleme die Haare schneiden ließen. Und dann wurde ja auch noch mit den Freunden Friseur gespielt, mit manchmal ziemlich unansehnlichen Folgen. Einmal hat sich unsere Jüngste ihren Pony vom Nachbarjungen bis auf die Kopfhaut wegrasieren lassen, dass es nicht mehr schön aussah. Aber was soll ich sagen? Gott sei Dank wachsen Haare ja ziemlich schnell nach. Allerdings konnte mich diese Erkenntnis überhaupt nicht trösten, als sich – natürlich wieder – unsere Jüngste ihr Haar kobaltblau gefärbt hat. Toll, oder?


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