Ein großartiges Buch. Ich mag es bloß nicht sonderlich.

Von Mczarnetzki @m_cz

Ich weiß nicht genau, was ich von Markus Walthers “Buchland” halten soll: es ist ein großartiges Buch über die Macht der Bücher, die Phantasie und die Ideen, die in ihnen stecken.

Aber auf der anderen Seite enthält es viel Polemik; Bücher sollten aus Papier sein, eReader sind “Bähh” (da hab ich mir überlegt, ob dieses Buch nun schlecht ist, weil ich es gerade digital lese), Autoren sollten bitteschön nur veröffentlichen, wenn es ein Verlag “erlaubt”. Ohne Zweifel gibt es Vieles, was was den See der überflüssigen Bücher weiter anschwellen lässt. Aber auf der anderen Seite traue ich dem Leser durchaus zu, sein eigenes Urteil zu fällen. Für diese komplexe Welt ist eine einfache Schwarz-Weiß-Darstellung zu billig.

Übrigens wird in diesem Buch auch eine Spur zu viel von dem erklärt, was einen geübten Leser bekannt sein sollte – gerade den Bibliophilen, an die sich der Roman laut Klappentext besonders wendet.

Aber trotzdem ist es alles in allem ein großartiges Buch.

Ist aber besser, wenn du dein eigenes Urteil fällst:



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Buchland (Kindle Edition)

By (author): Markus Walther

Das Buchland im Keller unter uns ist unglaublich viel mehr, als diese Aneinanderreihung von gefüllten Regalen. Dort findet man billige Klischees, abgedroschene Fantasien und halbe Wahrheiten direkt neben den großen göttlichen Ideen, die die Welt veränderten. Die ganze Kreativität der Menschheit."
Dieses Antiquariat ist nicht wie andere Buchläden!
Das muss auch die gescheiterte Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt. Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht:
Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden "Eddie" und "Wolfgang"? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar jede epische Distanz überwindet?
Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr und Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten. Zusammen mit Herrn Plana begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das mysteriöse Buchland. Dort treffen sie nicht nur blinde Buchbinder, griechische Göttinnen und die ein oder andere Leseratte, auch der Tod höchstpersönlich kreuzt ihren Weg.
Und schon bald steht fest: Es geht um viel mehr, als bloß darum, Ingo zu retten. Vielmehr gilt es, die Literatur selbst vor ihrem Untergang zu bewahren!
Markus Walther, der Autor der Kurzgeschichtensammlungen "EspressoProsa" und "Kleine Scheißhausgeschichten", entführt den Leser nun mit seinem ersten Roman in die phantastische Welt des Buchlandes. Ein Muss für jeden Bibliophilen!
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