Theorie hin, Theorie her, ich mache einfach etwas
Diesen Donnerstag, am 7. September findet ein Gespräch mit Christoph Amend (Chefredakteur ZEIT Magazin), Mirko Borsche (Artdirector ZEIT Magazin), Thomas Kartsolis (Artdirector SZ Magazin) und Timm Klotzek (Chefredakteur SZ Magazin) statt. Diese Veranstaltung ist eine Fortführung des Streitgesprächs im Juli (siehe Bilder).
v.l.n.r. Wolfgang Jean Stock, Autor und Architekt, Moderator Niels Beintker (Bayerischer Rundfunk) und Hans-Michael Koetzle, Kurator.
Damals diskutierten Wolfang Jean Stock, Otl-Aicher-Experte, und Hans-Michael Koetzle, Kurator der Fleckhaus-Ausstellung, über die zwei konträren Gestalter in Zeiten des bundesdeutschen Aufbruchs.
Ein Gipfeltreffen des heutigen Editorial Designs: am Donnerstag, 7. September, ab 19 Uhr
Wie kein Zweiter hat Willy Fleckhaus die visuelle Kultur der jungen Bundesrepublik von den 1960er bis 80er Jahren geprägt. Fleckhaus verschmolz die Ratio der Schweizer Grafik mit der Phantasie des amerikanischen Editorial Design und wurde damit international zum Vorbild für
wenigstens eine Generation von Zeitschriften- und Buchgestaltern. Mit dem Namen Willy Fleckhaus verbinden sich Zeitschriften wie das legendäre, in Köln gegründete Jugendmagazin „twen“ (1959-1971), die Illustrierte „Quick“ oder das Supplement der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Die Magazine von ZEIT und SZ werden regelmäßig zu den besten Zeitschriften gekürt, inhaltlich wie auch gestalterisch. Wie arbeitet die jetzige Generation von Magazingestaltern, was sind die Herausforderungen in einem umkämpften Markt und wo liegen die Potenziale?
Diesen Fragen geht das Gespräch nach, das nichts weniger ist als ein Gipfeltreffen des heutigen Editorial Designs.
Die Ausstellung „Willy Fleckhaus. Design, Revolte, Regenbogen“ ist bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eintritt zur Veranstaltung mit Museumsticket frei.
Bilder: Sebastian Gabriel