Aber darum soll es heute eigentlich nicht wirklich gehen, Ihr ahnt es. Thema ist natürlich eine Erika Schreibmaschine.
Für die Kenner, es handelt sich um eine Maschine mit 43 Tasten, einem eigentlichen Zweifarbenband, automatischer Bandumschaltung.
Die Erika Schreibmaschine gilt auch als die "Königin der Schreibmaschinen" - eine Erfolgsgeschichte also, vom Kaiserreich über die Republik von Weimar durch das "Dritte Reich" hindurch in die DDR und zur "neuen" Bundesrepublik.Was wird die Welt gesehen haben, Freud und Leid, in Zeilen verfasst auf einer Erika geschrieben. Frauennamen scheinen ja in der Welt der Schreibmaschinen beliebt gewesen zu sein, man erinnere sich nur an die Gabriele, ich habe auch eine Ursula.
Wie ich neulich gelesen habe, ist es tatsächlich so, Kinder von heute kennen solche mechanischen Schreibmaschinen teilweise gar nicht mehr - man stelle sich so etwas vor.
Dieses mechanische Wunderwerk zog mich irgendwie in seinen Bann - könnt Ihr es verstehen?
Und ich bin, ehrlich gesagt, bis heute ein Freund dieser mechanischen Meisterleistungen. In meinen Büros stehen ebenfalls Schreibmaschinen, wenn auch nur zur Dekoration.Es kam immer ein alter Mann mit einem Opel Kadett, welcher die "Maschinen" im Kofferraum hatte - "...wir holen die Maschinen" war so ein Eröffnungsspruch ;)
Dinge, welche man nicht mehr vergisst.Selbstverständlich waren die Schreibmaschinen damals rein mechanisch.
Als ich später die Höhere Handelsschule besuchte sah ich erstmalig elektrische Schreibmaschinen - gewaltig schwere Teile mit einem IBM Typenkopf, welcher rund war.
Wenn man damit schrieb wackelte der ganze Tisch ;)
Schöne Erinnerungen sind mit solchen alten Dingen doch verbunden. Die Schreibmaschine von meinem Vater habe ich auch noch - heute ist es teilweise jedoch schwierig ein Farbband zu erwerben.
Ich gestehe jedoch, ich schreibe heute auch nicht mehr mit diesen Maschinen - schade eigentlich.
Habt Ihr Erfahrungen mit alten Schreibmaschinen? "Ein-Finger-Such-System" oder "10-Finger-Blind" ?