Ein Gesicht für Menschenrechte im Iran

Von Nicsbloghaus @_nbh

Es steht schlecht um die Menschenrechte im Iran. Seit den Massenprotesten nach den Präsidentschaftswahlen 2009 sind zahlreiche Fälle von Folter, Vergewaltigungen, Verhaftungen, erpressten Geständnissen und andere Rechtsbeugungen im Iran bekannt geworden. Für die westliche Presse ist es so gut wie unmöglich, aus dem Land zu berichten. Umso besser sind Exiliraner, die mit ihren Verwandten und Freunden im Iran im Kontakt stehen, informiert. Sie bekommen hautnahe Schilderungen über immer weitere Vergehen gegen Menschenrechtsaktivisten, Verwandte von Gefangenen oder Rechtsanwälte, die sich im Rahmen geltenden Rechts im Iran für ihre Mandanten einsetzen, mit. Die einzige Chance dieser Menschen, dem Alptraum von Drohkulisse, Erpressungen und Erniedrigungen zu entkommen, ist das Licht der Öffentlichkeit sowohl im Iran und vor allem in der westlichen Welt.

Ein Gesicht für Menschenrechte im Iran ist eine laufende Aktion, die in verschiedenen Städten Europas seit Juli 2009 unter der Federführung des Internationalen Komitees für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran durchgeführt wird, um die Bevölkerung im Westen auf dem Laufenden zu halten und der iranischen Regierung zu zeigen, dass sie nicht im Schatten von Atomverhandlungen seine Menschenrechtsverletzungen unbemerkt durchführen kann. In zehn Aktionen sind bereits mehr als tausend Bilder und Videos, die über Youtube zu sehen sind, zusammen gekommen. Auf Facebook schließen sich mehr und mehr Aktivisten dieser Idee an.

Das Internationale Komitee für die Rechte der Studenten und Derwische im Iran, Amnesty International , Bezirk Frankfurt und Solidarity with Mothers of Laaleh Park werden in Frankfurt an der Alten Oper Passanten bitten, ihr Gesicht fotografieren zu lassen.  Gleichzeitig werden in weiteren Städten Gesichter von Passanten aufgenommen. Aus den Fotos werden Poster und Videos erstellt, die im Internet auch aus dem Iran zu sehen sein werden.
Die Botschaft: Wir sehen, was die iranische Regierung ihren Bürgern antut. Wir protestieren gegen Gewalt und Folter, Verdrehungen und Verleumdungen, unter denen viele Menschen im Iran leiden.
In Frankfurt wird die Hauptaktion stattfinden, die von allen drei Organisationen gemeinsam organisiert und durchgeführt wird. In Köln, Hamburg, Oslo, Florenz und Siena tragen die Solidaritätsgruppen mit den Trauernden Mütter vom Laleh Park  die Verantwortung, in München stehen Mitglieder von Amnesty International und in London, Stockholm und Kopenhagen ist das Internationale Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran aktiv.

Ein Gesicht für Menschenrechte im Iran

Samstag, 13.November 2010, 13:00 Uhr

Frankfurt
(Solidarity with Mothers of Laaleh Park//Amnesty International//Internationales
Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran)

Köln (Solidarity with Mothers of Laaleh Park)

Hamburg (Solidarity with Mothers of Laaleh Park)

München (Amnesty International//United4Iran)

Stockholm
(Internationales Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran)

Oslo (Solidarity with Mothers of Laaleh Park)

Kopenhagen (12:00 h bis 15:00)
(Internationales Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran)

London (11:00 h bis 16:00 h)
(Internationales Komitee für die Rechte von Studenten und Derwischen im Iran)

Florenz (ab 17:00h) (Solidarity with Mothers of Laaleh Park)

Siena (12.11.2010, 11:00h) (Solidarity with Mothers of Laaleh Park)

Sollten Sie Interesse an einem Interview mit den Veranstaltern haben, setzen Sie
sich bitte mit Helmut N. Gabel in Verbindung.
www.mehriran.de info[at]mehriran.de


siehe auch/see also: A face for freedom in Iran