Ein fotografischer und kulinarischer Ausflug an den Cospudener See

Aus­sichts­turm auf der Bismarckanhöhe.

Kürz­lich war ich mit Nikon D90, Sta­tiv und dem Nik­kor 18-200 mm in Leip­zigs Süd­wes­ten auf einem Foto­trip unter­wegs. Am Cospu­de­ner See habe ich mich ein­mal der außer­ge­wöhn­li­chen ehe­ma­li­gen Tagebau- und heu­ti­gen Seen­land­schaft mei­ner Hei­mat gewid­met ... und wäre bei einer Foto­pause sogar an exo­ti­schen Orten mit Hilfe eines Lie­fer­diens­tes ver­sorgt worden ...

Pan­orama des Cospu­de­ner Sees.

Auf der Fahrt von Knaut­klee­berg vor­bei am Pfer­de­gut Knaut­hain querte ich den klei­nen Fluss­lauf, der zum Els­ter­flut­be­cken ver­läuft, um schließ­lich das Ufer des Cospu­de­ner Sees zu errei­chen. Bereits hier gab es Foto­mo­tive zuhauf: Steine, Grä­ser, Enten und andere Klein­tiere. Nach einem kur­zen Auf­ent­halt und eini­gen Bil­dern fuhr ich wei­ter in Rich­tung Aus­sichts­turm nach Süden auf die Bis­marck­an­höhe, um von dort oben ein Pan­orama vom Cospu­de­ner See, Mark­klee­berg im Wes­ten und Leip­zigs Zen­trum im Nor­den zu fotografieren.

Lecker war’s.

Ich bemerkte gar nicht, wie die Zeit ver­ging – und es war Abend­brot­zeit. Ich kam auf die Idee, mir Essen lie­fern zu las­sen. So weit, so gut – aber wer lie­fert an einen Aus­sichts­turm? Ohne Stra­ßen­zu­fahrt, ohne Adresse? Ich kam auf die Idee, ein­fach mal bei einem Lie­fer­ser­vice nach­zu­fra­gen, ob sie denn auch an „exo­ti­sche“ Orte lie­fern. Und tat­säch­lich: Nach­dem ich einen Lie­fer­ser­vice in Leip­zig kon­tak­tierte, wurde ich wei­ter­ver­mit­telt. Ich konnte aus vie­len Arten von Gerich­ten wäh­len: Von Pizza und Pasta über Asia­ti­sches und Thai­län­di­sches bis hin zum Schnit­zel hätte ich alles wäh­len kön­nen. Zwar war es not­wen­dig, die Lie­fer­be­din­gun­gen selbst zu ver­han­deln, aber es fand sich dann doch ein Unter­neh­men, wel­ches mich ver­sorgte. Zwar nicht direkt am Aus­sichts­turm, aber immer­hin … Ich wurde auch mit außer­ge­wöhn­li­chem Wunsch bedient und konnte direkt vor Ort wei­ter­fo­to­gra­fie­ren. Und das auch ohne Pro­vi­ant mit mir her­um­zu­tra­gen – nor­ma­ler­weise ist die­ser aber immer mit im Ruck­sack …

Aber es gab lei­der ein unvor­her­ge­se­he­nes Pro­blem: Ich hatte eine Fahr­rad­panne - mein Rei­fen wollte nicht mehr, wie ich es gern gehabt hätte. Also rief ich erneut an und lies die Sachen nach Hause lie­fern. Das klappte sogar kurz­fris­tig wun­der­bar. Übri­gens: Alle Aspekte, die ein Lie­fer­ser­vice ein­zu­hal­ten hat, wur­den auch ein­ge­hal­ten! Empfehelnswert!

Hufeisen-Azurjungfern

Das letzte Foto die­ser Tour möchte ich Ihnen natür­lich auch nicht vor­ent­hal­ten: 2 Huf­ei­sen­jung­fern, die ich im Schilf ent­deckte ... Zum Foto­gra­fie­ren musste ich zwar mit der Kamera ins Was­ser, aber ich finde, es hat sich gelohnt ...

... und zu Hause erwar­tete mich ja schließ­lich eine leckere Mahl­zeit.