Ein Filmer auf Schatzsuche

Von Abc

Christoph Schuch dokumentiert die unterschiedlichen Eindrücke von der Region

Natur, Städte, Industriebauten – die Ausstellung im Regionalpark-Haus zeigt die Besonderheiten im Rhein-Main-Gebiet. Nun wird sie von einem neuen Filmbeitrag ergänzt.

Christoph Schuch links begleitete Schatzsucher Robert Carelli, der einen Metalldetektor in der Hand hält, bei seinen Expeditionen. Foto: Hans Nietner

Weilbach. Wer alle Einzelheiten der Ausstellung im Regionalpark-Besucherzentrum entdecken möchte, muss genau hinschauen. Denn ein Drittel der 63 Fotografien entpuppt sich bei längerer Beobachtung als Video. Auf einem Feldweg radelt plötzlich ein Fahrradfahrer, im Hintergrund fährt ein Zug vorbei. Die Präsentation im Keller des Regionalpark-Hauses bietet einen lebendigen Einblick in die Region. Damit wird sie ihrem Namen "Landschaft auf den zweiten Blick" gerecht.

Drei Sichtweisen

Zum Ausstellungsbereich gehört auch ein Videoraum. Besucher können dort die neue Arbeit von Filmemacher Christoph Schuch sehen. Sein neuer Kurzfilm trägt den Titel "Der zweite Blick". Passend zur Ausstellung zeigt der Film die Region aus verschiedenen Perspektiven.Christoph Schuch thematisiert darin die individuellen Landschaftserfahrungen unterschiedlicher Personen. Aus der Sicht einer Fotografin, einer Radfahrerin und eines Schatzsuchers erfahren die Besucher, welche unterschiedlichen Reize für sie die Rhein-Main-Region hat.

Vielfalt ist reizvoll

Jeder der drei Protagonisten nutzt die Landschaft auf seine eigene Weise: Auf der Suche nach einem Fotomotiv, beim Radtraining auf einem Hügel oder beim Aufspüren historischer Schätze. Diese Vielfalt mache den Reiz der Region aus, erklärt Schatzsucher Roberto Carelli. Laut Filmemacher Schuch soll der Kurzfilm die Zuschauer einladen, die besondere Ästhetik verstädterter Landschaft zu entdecken. Damit unterstreiche der Film den wesentlichen Gedanken der Ausstellung.

Rund 15 000 Menschen besuchten die multimediale Ausstellung seit der Eröffnung des Regionalpark-Portals vor zehn Monaten. Kuratorin Heike Strelow und Leo Fercher, Geschäftsführer der Regionalparkgesellschaft, freuen sich über die gute Resonanz. Ab Juli soll die Dauerausstellung durch regelmäßig wechselnde Präsentationen ergänzt werden. Das Konzept der digitalen Ausstellung erlaube einen einfachen Wechsel der Bilder, heißt es vonseiten der Betreiber. Die ersten Gastbeiträge wurden von einer 13. Klasse der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach angefertigt. Worum es dabei geht: Die Schüler haben die zahlreichen Besonderheiten der regionalen Landschaft fotografiert. Das Ergebnis soll sehenswert sein. sas

Das Besucherzentrum des Regionalpark-Portals ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. sas

via Ein Filmer auf Schatzsuche | - Höchster Kreisblatt - Main-Taunus.