Irgendwie warte ich ja immer noch ein wenig auf den Frühling und ihr? Hier im nördlichen Nordrhein-Westfalen ist es für meinen Geschmack einfach immer noch zu kühl und windig und nass und bewölkt… Soll ich weiter machen? Lieber nicht oder?
Man soll ja schätzen was man hat und hin und wieder haben wir ja nun endlich auch Tage, an denen es zumindest durchs Fenster betrachtet tolles Wetter gibt. Zu kalt, um draußen zu sitzen, ist es zwar immer noch, aber wenigstens lässt sich die Sonne blicken.
Der Natur ist es aber offenbar nicht mehr zu kalt, denn die gibt hier bei uns im Garten gerade Vollgas und ich wusele trotz durchwachsenem Wetter täglich durch den Garten und schaue, was die Knospen so treiben.
Meine liebe Solenja von Knallvergnügt zeigt regelmäßig, was ihr Indoorgarten so macht und ich hatte vor einiger Zeit mal versprochen, dass ich auch unsere Terrasse zeigen würde. Ihr hättet mal sehen sollen, wie es da zu diesem Zeitpunkt ausgesehen hat, wie bei Hempels unterm Sofa, sag ich euch. Das große Aufräumen im Herbst hab ich aus verschiedenen Gründen verpasst und so standen noch überall gestorbene Blümchen herum, sogar die Verpackung von unserem Weihnachtsbaum. Ja, genau, so unordentlich war es da draußen…
Noch sind wir zwar immer noch nicht fertig, aber es wird und deshalb zeige ich heute das erste Mal ein bisschen von unserem Gartenglück.
Mein Liebling im Moment ist der große Busch am Teich, der gerade förmlich überquillt von kleinen weißen Blüten. Sogar in der Scheibe im Hintergrund spiegeln sich die Kaskaden von Blüten. Es ist zwar nicht von langer Dauer, aber wunderschön finde ich.
Das finden auch die Bienen, von denen ich tatsächlich eine bei der Arbeit einfangen konnte. Im Sommer trägt der Busch dann zwar nur Blätter, rauscht aber ganz toll im Wind.
Auf der anderen Seite vom Teich liegt unsere Terrasse, lauschig oder? Ich liebe unseren kleinen Dschungel, mit fein säuberlich manikürten Gärten kann ich nicht viel anfangen. Am Teich wachsen auch einige Pfingstrosen, passend zu Pfingsten schaffen sie es wohl leider nicht, aber egal, ihre Blütenpracht ist trotzdem jedes Jahr wieder wundervoll.
Aber das war ja alles eigentlich gar nicht mein Werk. Als Gärtnerkind profitiere ich von Papis jahrelanger Arbeit, aber ich hoffe, dass ich ein wenig grünen Dschungeldaumen geerbt habe. Mein Hortensie gibt auj jeden Fall ordentlich Gas. Nachdem sie letztes Jahr fast komplett von Schnecken gefressen wurde, ist sie dieses Jahr trotzdem wieder wunderschön und kündigt an jedem älteren Ast mit diesen kleinen Knubbelchen eine weiße Blütenpracht an. Ich bin schon ganz hibbelig drauf!
Ungefähr genau so hibbelig bin ich bei meiner Rose, die ich im letzten Jahr gepflanzt habe. Sie hat schon letztes Jahr toll geblüht, bis in den Herbst hinein und ich hoffe, dass sie das auch dieses Jahr wieder tut.
Ein weiterer Liebling meinerseits ist die große Moosrose im Beet. Die gab es schon, als ich noch Kind war und ich liebe diese flauschige Optik. So richtig flauschig ist sie zwar nicht, das gründliche Zurückschneiden habe ich mit ziemlich zerkratzten Händen bezahlt, aber wenn dann auch aus dem Altholz wieder Triebe wachsen, hat es sich gelohnt.
Meine neueste Errungenschaft ist die Schönheit auf der rechten Seite. Eine Astilbe, die sich auch in der schattigen Ecke der Terrasse wohl fühlt. Das Eckchen zeige ich nochmal ausführlicher, sobald wir damit fertig sind. Die Astilbe ist nämlich bisher das einzig Schöne dort.
Weniger schön sind auch diese Kumpels auf der Moosrose. Am liebsten würde ich sie mit Marienkäfern bekämpfen, von denen ist aber weit und breit nichts zu sehen. Zu allem übel haben sich auch noch Rosenrollwespen diese Pflanze als Kinderstube ausgesucht, da hilft leider nicht abschneiden, was betroffen ist.
Das wars erstmal, aber wenn ihr Lust habt, halte ich euch weiter auf dem Laufenden mit unserem kleinen Paradies. Für unser dunkles Eckchen ist noch einiges geplant, im Beet sind Rosen gepflanzt und vielleicht möchte ja dieses Jahr auch die Kapuzinerkresse unsere Säule beranken.
Machts euch schön, ihr Lieben!
Sonnige Grüße, Caro