In Deutschland würde ein Einwanderungsgesetz, neben dem Asylgesetz, ähnlich dem folgenden Beispiel funktionieren:
Der Brasilianer, der über das Einwanderungsgesetz Deutschland erreicht, darf z. B. jeden Tag auf dem Bau arbeiten, muss seine Familie selbst ernähren und die Wohnung bezahlen. Sollte der Brasilianer dann nach zwei Jahren oder später arbeitslos werden, dann erhält er Arbeitslosengeld und anschließend Hartz-4. Er und seine Familie leben fortan auf Kosten der Allgemeinheit in Deutschland. Das Einwanderungsgesetz wäre lediglich die Erweiterung der EU Arbeitnehmerfreizügigkeit, die ebenfalls nach diesem Prinzip ausgelegt ist. Der Afrikaner, der über das Asylgesetz nach Deutschland kommt, erhält sofort Sozialhilfe und nach Anerkennung des Asylstatus Hartz-4. Seine Familie kann er etwas später nachholen und erhält auch dafür alle Sozialleistungen. Eine kostenlos nutzbare Wohnung wird sofort bereitgestellt und das Vermehren wird mit Kindergeld und zusätzlicher Sozialhilfe reichlich belohnt. Der Unterschied zwischen Einwanderungs- und Asylrecht besteht lediglich in den Anfangskosten. Während nach einem möglichen Einwanderungsgesetz die Kosten für die Allgemeinheit, ähnlich wieder der EU Arbeitnehmerfreizügigkeit, erst nach einem, zwei oder drei Jahren eintreten, so fallen die Kosten nach dem Asylgesetz vom ersten Tag an.
Im Endeffekt würde ein Einwanderungsgesetz lediglich mehr Ausländer nach Deutschland spülen, die im Endeffekt immer mehr die Sozialkassen belasten als sie an Einzahlungen tätigen. Wer fast ausschließlich nur Sozialkassenentnehmer nach Deutschland einlädt, kann weder Zukunftssicherung noch auskömmliche Renten schaffen. Die paar dauerhaft tätigen Arbeitnehmer, die über ein Einwanderungsgesetz Deutschland erreichten, geht es allerdings gleich den deutschen Arbeitnehmern, sie werden zur Unterstützung der vielen Sozialhilfeempfänger kräftig zur Kasse gebeten. Sie werden merken, dass die deutsche Politik eine enorme Umverteilung zu Gunsten ihres Asylwesens benötigt und in letzter Konsequenz Deutschland wieder verlassen. Deutschland ist ein Staat, der für kinderreiche Sozialhilfeempfänger jeglicher Nationalität ein Schlaraffenland der ersten Güte darstellt, aber arbeitenden Menschen eine staatliche Abzocke der obersten Güte auferlegt.
Gewinner eines Einwanderungsgesetzes wären alleinig die Unternehmen, die Ausländer anwerben, ein oder zwei Jahre beschäftigen, niedrige Löhne zahlen und mit dieser Hilfe dann den Gewinn steigern. Werden die ausländischen Arbeitnehmer nicht mehr benötigt, werden sie der Allgemeinheit zur weiteren Alimentierung überlassen. Nach dem gleichen Prinzip handelten die Unternehmen bei der EU Arbeitnehmerfreizügigkeit. So hatten etliche Unternehmen mit südosteuropäischen Arbeitnehmern ihre Gewinne gesteigert und heute muss der dumme Steuerzahler diese ehem. ausländischen EU Arbeitnehmer mit Hartz-4 und Kindergeld versorgen. So wundert es wenig, dass der erneute Vorschlag für ein Einwanderungsgesetz von der FDP stammt. Der NRW Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) hatte diesmal den glorreichen Einfall.