Wie bereits angekündigt, trafen wir uns über das Wochenende mit Freunden / Mitbloggern / neuen und alten Gesichtern zu einem Eifelhaften Ausflug. Oder zu einem Ausflug in die Eifel, wie Jeder sonst sagen würde. Aber ich bin nun mal nicht Jeder 😉
Warten am Flughafen Schönefeld
Freitag Nachmittag ging es für uns Richtung Flughafen Schönefeld in der Hoffnung, dass zumindest von diesem Berliner Flughafen noch Maschinen Richtung Westen abheben würden. Leider hatten wir noch jede Menge Zeit vor Ort und diese verbrachten wir in einer bayerischen Hütte vor dem Abflug-Gate. Uns wurden (viel zu teure) („Riesen-“ zumindest dem Namen nach) Currywürste und etwas zu trinken serviert. Halt. Stop. Das stimmt so gar nicht. In der urig-kalten Behausung einiger bayerisch wirkenden Osteuropäer war ja Selbstbedienung angesagt. Stimmt. Da wir die einzigen Gäste waren, wären die beiden Typsen ja auch mit dem Bringen total überfordert gewesen. Ihr merkt schon: meine Begeisterung hält sich in Grenzen. In sehr engen Grenzen sogar.
Ein bisschen ärgerlich war, dass es in der Flughafen-Halle (also im Warmen) dann einen „richtigen“ Burgerladen gab. Nun ja: beim nächsten Mal wissen wir, dass wir dort wahrscheinlich besser aufgehoben sind.
Fliegen muss nicht sein
René erlebte Freitag Abend ja seinen ersten Flug überhaupt. Dieser präsentierte sich beim Start leider etwas holprig und ein nicht endend wollender Steilflug trug nicht unbedingt zum begeisterten Fliegen bei. Eher saß mein Schatz mit verkniffendem Gesicht neben mir und ich rechnete mit schlimmen Worten nach der Landung. Seine einzige Reaktion (erst mal) war allerdings: „Fliegen muss nicht sein.“
Leider ja aber doch: wir wollten schließlich Sonntag Abend auch irgendwie wieder heim kommen. Hätte er komplett gestreikt, hätten wir auf die Bahn umsteigen müssen. Aber Bahn und ich… das paßt einfach nicht zusammen.
Zum Glück zeigte der andere Pilot auf dem Rückflug, wie es auch gehen kann: kurze Startphase, ruhiger Flug und recht entspannte Landung. Und nach dem zweiten Flug meinte René auch, dass er durchaus im April mit mir wie geplant nach Venedig fliegen wird. Mir fielen dann doch ein paar Steinchen vom Herzen.
Jemand hat Kaufland geklaut
Wir wurden am Flughafen von den Mädels abgeholt und machten uns sofort auf den Weg Richtung Eifel. Janett fuhr uns gut gelaunt durch die Gegend und uns fehlte eigentlich nur noch ein Lebensmittelgeschäft zu unserem Glück. Das ist so der Nachteil am Fliegen: mitnehmen im Handgepäck kannste nicht wirklich etwas. Aber wir hatten Hunger und für das Frühstück am nächsten Morgen fehlten auch noch einige Dinge.
Aber wozu hat man denn Technik an Bord? Suche gestartet und der mehr oder minder freundlichen Stimme gefolgt Richtung Kaufland. Immer weiter und weiter…
Bis sie meinte, wir wären am Ziel…
Nur, dass dieses sich nicht, wie angegeben, vor einem Kaufland befand, sondern mitten in der Pampa. Am Ende einer Sackgasse vor einem Klinikum. Schreibt sich auch mit „K“, aber verkaufen wollten die uns nichts. Dafür gab´s in unserem Auto einen Lachflash gratis 😉
Eingekauft haben wir dann noch woanders und nachts gegen halb elf auch den CenterPark und unsere Unterkünfte erreicht.
CenterPark und wir mitten in der Eifel
Für uns war es das erste Mal in der Eifel. Also das erste Mal, dass wir dort waren. Bei unserer Ankunft haben wir – außer engen Serpentinen – nicht wirklich etwas von der Gegend gesehen. War einfach mal zu dunkel. Wie so oft nachts…
Auf den CenterPark werd ich im Detail nicht eingehen, da ich nicht genau weiß, ob und was Janett noch darüber schreiben will. Nur so viel: die Gegend ist super schön und als Ausgangspunkt für diverse Ausflüge ist der Park sicher ideal.
Wir sind ja dorthin gedüst, um uns mit anderen Bloggern von Teilzeitreisender zu treffen und andächtig unserer Cheffin zu lauschen, damit wir im kommenden Jahr ihre aufregenden Ideen auch wunschgemäß umsetzen können. Aus diesem Grund wurde am Samstag nicht nur ausgiebig in großer Runde gefrühstückt, sondern wir verbrachten auch den Rest des Tages gemeinsam. Da wurde zuerst gequatscht, diskutiert und gelacht.
Anschließend lockte uns die Sonne nach draußen: ein Spaziergang zum See (der sich dann aber als Seechen entpuppte) und ein abendliches Bowlen rundeten diesen Tag wundervoll ab. Nach guten und interessanten Gesprächen sind wir abends – für unsere Verhältnisse – recht zeitig erschöpft in´s Bett gefallen.
Und über Senf wieder heim
Nützt ja alles nix – irgendwann muss man auch wieder heim. Und so waren wir Sonntag Mittag wieder im Auto Richtung Flughafen unterwegs. Da wir aber noch ne Menge Zeit bis zum Abflug hatten, erlaubten wir uns einen kleinen Abstecher nach Cochem.
Eine kleine, süße, ruhige Stadt direkt an der Mosel. Mit Burg. Aber das Burgfräulein hat leider nicht aus dem Fenster geschaut. Dafür waren wir in einem Senfladen. Leider (oder auch zu unserem Glück) haben wir keinen Senf kaufen und mitnehmen können (das Flugzeug, Handgepäck und so). Doch gekostet wurde trotzdem fleißig. Und verdammt lecker das Zeug!
Und dann ging es auch schon wieder in die Luft: ab nach Schönefeld und dann mit dem Zug nach Hause.
Alles in Allem…
… ein tolles Wochenende! Viel gesehen, erlebt und den ersten Flug gut überstanden 😉