Hattest Du schon jemals das Gefühl, bei einer Frau die „falsche Seite“ hervorgebracht zu haben?
Vielleicht die unbehagliche Ahnung, dass sie auf irgendetwas in dir reagiert hat, was nicht wirklich stimmig war?
Nur um sie dann kurze Zeit später einem anderen Typen, der augenscheinlich sogar eher wie ein Vollpfosten wirkte, eine ganz andere Seite zu präsentieren?
Na komm, das kennen wir doch alle, oder… ?! 😉
Ein echter Mann zu sein ist die Grundlage, das Fundament, auf dem deine gesamt Entwicklung als Mann aufbaut. Dein Erfolg bei Frauen, und im Leben ist eine DIREKTE Funktion dessen, wie sehr Du diese fundamentale Power in dir entdeckst und integrierst!
Frauen reagieren auf einen echten Mann UNMITTELBAR und UNWILLKÜRLICH. Sie können nicht anders!
Ein echter Mann sein: was bedeutet das eigentlich?
Ist es dasselbe wie Männlichkeit?
Ist es etwas Angeborenes?
Lass mich hier ein wenig ausholen, indem ich die Ur-Essenz des Männlichen (im Kontrast zum Weiblichen) kurz darlege:
Das Männliche Element wird in den östlichen Systemen als „YANG“ bezeichnet. Es ist in seiner Polarität aktiv, aussendend, durchdringend, elektrisch, feurig und luftig. Das Weibliche Element „YIN“ dagegen, ist in seiner Natur passiv-rezeptiv, empfangend, magnetisch, wässrig und erdig.
Das Element YANG entspringt dem Funken der Schöpfung, dem Feuer, dem primären Element aller Schöpfung. Die Mythologie stellt dies so dar:
Dem Haupte des Jupiter entspringt ein Gedanken-Funke (YANG), der dann vom sekundären maskulinen Element Luft (auch YANG) angefacht wird, was wie ein Nachbrenner wirkt. Damit aber die Saat aufgehen kann, muss diese Saat auf die Erde (YIN) fallen, dort bewässert werden (auch YIN), und dann geht die Saat auf, und wird von Gaia, der Mutter Erde (YIN), sozusagen ausbrütet. Es braucht also BEIDE Elemente, Yang & Yin, damit etwas in materielle Form kommen kann.
Doch was hat das damit zu tun, ein echter Mann zu sein?
Hab Geduld, ich komme gleich darauf zurück 😉
Wenn der Funke / Samen auf Fels fällt, kann er nicht keimen, und wird vertrocknen. Aber die Erde allein kann auch kein Leben hervorbringen, es sei denn, sie wird vom männlichen Prinzip befruchtet. Auch in seiner wässrigen Form bleibt das Weibliche Element gänzlich neutral und unbewegt, solange das männliche Element es nicht bewegt. Selbst der mächtigste Ozean (YIN) bleibt spiegelglatt, ohne Wellen, und sogar ohne Leben, solange kein Wind (YANG) weht, der von dem Feuer der Sonne (YANG) bewegt wird, oder das Sonnenlicht (YANG) das Plankton belebt.
In anderen Worten: Femininität ist etwas Latentes, Unbewegliches, was darauf wartet, geformt, entdeckt, bewegt und erweckt zu werden! Das Weibliche an sich ist gewissermaßen ungenutztes, schlafendes Potential, was erst dann zum Ausdruck kommen kann, wenn Du es als Mann in der Frau erweckst!
Was heißt dies nun konkret für dich?
Es heißt, dass Frauen an sich nicht wirklich festgelegt sind. Es heißt viel mehr:
Ein echter Mann entzündet die Weiblichkeit der Frau!
Ich kenne viele Frauen, die von den meisten Männern als absolute „hardcore bitches“ bezeichnet werden.
Neulich nahm mich ein Bekannter zur Seite, und fragte mich allen Ernstes, wie ich es denn schaffen würde, so eine „Ultra-Bitch“ zu zähmen ?!?!? Zunächst war ich mir nicht sicher, was oder wen er meinte…
Er wollte mir weiß machen, dass diejenige Frau, mit der er und seine Kumpels mich jetzt schon ein paar Mal beobachtet hatten, allgemein als extrem unnahbar, zickig, ja geradezu kalt und abweisend galt. Zuerst dachte ich, es sei ein Missverständnis, denn die Frau an meiner Seite kannte ich nur als den Inbegriff der warmen, femininen Weiblichkeit, Güte, und Liebenswürdigkeit. Nachdem ich mich mehrmals versichert hatte, dass wir von derselben Frau sprachen, musste ich der Sache auf den Grund gehen: Ich fragte sie selbst!
Sie sah mich kurz prüfend an, warf den Kopf zurück, dass die Haare flogen, und sie fixierte mich ganz genau.
„Stimmt!“ sagte sie bestimmt, und sah mich direkt an. „Mit diesen Burschies bin ich so; da hat er ganz Recht!“
„Und wieso bist Du mit mir ganz anders,“ wollte ich wissen.
„Weil ich bei dir Frau sein kann, und nicht „bitch“ sein muss! Deshalb!“
„Das klingt, als würden bestimmte Männer bei dir eine andere Seite herauskitzeln als ich,“ meinte ich. „Was macht den Unterschied?“
„Männliche Essenz, ein echter Mann sein“, sagte sie knapp. „Du bist in deiner Männlichkeit, Du bist ein echter Mann, also bringst Du bei mir das Weibliche raus; diese Hanseln die Bitch!“
„Was meinst Du genau?“
„Ich hasse nichts mehr, als blöd angemacht zu werden! So von der Seite. Keinen Arsch in der Hose, aber drängeln im Puff!“
Ich musste lachen, wusste aber genau, was sie meinte.
„Eine Frau reagiert auf ehrliche Männlichkeit. Dann werd ich zahm. Diese Luschen provozieren meine männliche Seite.“
„Weil sie nicht wirklich in ihrer Männlichkeit sind?“
„Genau!“
„Aber da gibt es doch ganz schmucke, toughe Typen hier im Ort,“ wand ich ein. „Manche sehen sogar ziemlich gefährlich aus.“
„Ja, die Bubies machen gerne den Prallen. Aber eine große Fresse macht noch lange keinen echten Mann. Im Gegenteil!“
„Und was mache ich?“, wollte ich nun wissen.
„Du entzündest meine Weiblichkeit“, sagte sie und senkte die Augen…
Da war sie also nun, die hard-core bitch von Dienst, vor der die meisten Männer den Schwanz einzogen und selbst diejenigen, die es mal auf die provokante Tour versucht hatten, suchten sich auch leichtere Ziele.
Ich konnte es immer noch kaum glauben, wie verschieden die Erfahrungen verschiedener Männer mit derselben Frau sein konnten.
Eine Frau hat so viele verschiedene Gesichter, wie die Männer, auf die sie reagiert.
Nochmal: Frauen REAGIEREN auf den Mann. Sie spiegeln ihm wieder, wie sehr er
in seiner Mitte, und in seiner Power als (echter) Mann ist!
Oder es eben nicht ist…
So wie der Ozean, bei all seiner Weite und Tiefe immer nur die Kräfte des Windes widerspiegeln, so ist das Gesicht der Frau, welches sie dir zeigt, IMMER ein Spiegel deiner Männlichen Essenz!
Frauen sind fest verdrahtet, einem echten Mann zu folgen.
All seinen Vorgaben!
Aber nicht in blindem Gehorsam, sondern deiner Führung als echten Mann.
Deinen emotionellen Vorgaben.
Deinem Selbstwertgefühl.
Deiner Männlichen Essenz!
Und da Du als Mann immer den ersten Schritt in allen Bereichen des Lebens machst, trittst Du auch hier in Vorlage!
Wie kommst Du nun dahin ein echter Mann zu sein?
Ein echter Mann zu sein ist etwas Angeborenes, dein Geburtsrecht, welches Du in die Wiege gelegt bekommen hast!
Ein echter Mann zu sein ist weniger etwas, das Du tust. Es ist etwas, was Du hast, etwas was Du bist, etwas was Du verkörperst!
Im Grunde ist es wie bei Michelangelo, als er gefragt wurde, wie er denn seine unglaublichen Marmor Statuen erschuf:
„Ich erschaffe sie nicht“, sagte er. „Die Figuren sind längst schon im Marmorblock enthalten. Ich muss sie nur noch befreien!“
So ist es auch mit deiner Männlichen Essenz. Im Grunde musst Du das nicht lernen. Ein Apfel braucht ja auch keinen Unterricht darin, wie er den Erdboden erreicht, wenn er vom Baum fällt.
Das ist die gute Nachricht …
ABER – und das ist die schlechte – das heißt noch lange nicht, dass Du auch wirklich Zugang dazu hast!