Manchmal führt uns das Leben genau dorthin zurück, wo wir einst zerbrachen – damit wir erkennen, dass Liebe uns retten kann, wenn wir den Mut haben, sie noch einmal zuzulassen.

Ein Roman über Neuanfänge, innere Stärke – und die Frage, ob man die Liebe wirklich je hinter sich lassen kann.
Ein Ort wie eine Umarmung – Cornwall im Frühling – Es gibt Bücher, die schaffen es, nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz zu erreichen. Sie entführen an besondere Orte, lassen uns die Welt für einen Moment vergessen – und führen uns gleichzeitig tief zu uns selbst. Bettina Reiters Roman „Ein echt perfekter Frühling in St. Agnes“ ist ein solches Buch. Der kleine Ort St. Agnes an der rauen Küste Cornwalls wird nicht nur zur Kulisse einer zarten, berührenden Liebesgeschichte, sondern auch zum Symbol für Heilung, für Neuanfang – und für alles, was im Leben oft zu kurz kommt: Zeit, Gefühle, Ehrlichkeit. In dem finalen Teil der Reihe, schlägt das Herz der Geschichte besonders laut. Die Emotionen sind greifbar, der Frühling ein zartes Versprechen – und doch sind es die Schatten der Vergangenheit, die Maggie begleiten, als sie sich aufmacht, das Verlorene wiederzufinden. Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch mit auf eine Buchlänge nach Cornwall. Auf geht’s…

Maggies Reise: Von der Selbstverleugnung zur Selbstfindung – Im Mittelpunkt steht Maggie – eine Frau, die man nicht so schnell vergisst. Karriereorientiert, zielstrebig, scheinbar unberührbar. Sie hat sich bewusst für ein Leben in Dublin entschieden, weit weg von allem, was ihr einst das Herz gebrochen hat. Die Liebe? Abgehakt. Gefühle? Kontrolliert. Doch das Leben, wie es so oft ist, hat seine eigenen Pläne. Als Finley plötzlich wieder auftaucht – der Mann, den sie nie ganz vergessen konnte – beginnt Maggies sorgsam errichtetes Gefühlsbollwerk zu bröckeln. Der Schmerz von damals ist wieder da, lebendig, fordernd. Und als wäre das nicht genug, ist Finley inzwischen nicht allein – eine Frau an seiner Seite, die ihn nicht aufgeben will.

Zurück nach Cornwall – mitten ins Herz der Vergangenheit – In der Hoffnung auf einen klaren Kopf und Abstand reist Maggie zurück zu ihrer Mutter nach Cornwall. Was als Flucht beginnt, wird zur Konfrontation mit sich selbst. Denn nicht nur Erinnerungen warten dort, sondern auch Finley. Ausgerechnet an dem Ort, an dem Maggie einst alles verlor, muss sie sich nun neu sortieren – und herausfinden, was sie wirklich will. Cornwall wird zur emotionalen Bühne. Die Autorin fängt die Atmosphäre dieses Ortes so authentisch und bildhaft ein, dass man fast den salzigen Duft des Meeres riechen und den frischen Frühling spüren kann. Die Natur, die Weite, die Menschen – alles wird zu einem Teil dieser zutiefst menschlichen Geschichte.

Ein Stil, der berührt – mit Humor, Tiefe und Herz – Was Bettina Reiter auszeichnet, ist ihr unverwechselbarer Stil. Ihre Sprache ist flüssig, lebendig, gefühlvoll – aber niemals kitschig. Sie schafft es, tiefgehende Themen wie Trauer, Vergebung, Verlust und Selbstzweifel mit Leichtigkeit zu verweben, ohne dabei an Ernsthaftigkeit zu verlieren. Die Dialoge sind echt, manchmal schmerzhaft ehrlich, dann wieder herzerwärmend und humorvoll. Es gibt so viele kleine Szenen, die im Gedächtnis bleiben – nicht, weil sie laut sind, sondern weil sie im Inneren etwas bewegen. Bettina Reiters Geschichten leben von Zwischenzeilen, von Momenten, die nicht erklärt, sondern gespürt werden wollen.

Figuren mit Ecken, Kanten – und echtem Herz – Maggie ist keine Heldin, die alles im Griff hat. Sie zweifelt, hadert, wehrt sich – und genau das macht sie so greifbar. Ihr innerer Konflikt ist realistisch und nahbar. Man leidet mit ihr, möchte sie manchmal schütteln und dann wieder fest in den Arm nehmen. Finley ist ebenso vielschichtig – ein Mann, der Fehler gemacht hat, aber nicht aufhört, zu hoffen.

Neben all den Gefühlen fehlt es der Geschichte nicht an Humor und Leichtigkeit. Kleine Szenen, charmante Dialoge, warmherzige Nebenfiguren und die besondere Magie von Cornwall machen dieses Buch zu einer emotionalen Wohlfühlreise mit Tiefgang. Es sind die kleinen Momente – ein Blick, ein Lächeln, ein Rückzug ans Meer –, die nachhallen. Wer die vorherigen Teile kennt, wird sich über bekannte Schauplätze und ein letztes Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren freuen. Und doch funktioniert dieser Band auch für sich allein, da Maggie und Finley uns eine ganz eigene Geschichte erzählen – intensiv, romantisch, echt.

Eine Geschichte über das echte Leben – mit all seinen Höhen und Tiefen – „Ein echt perfekter Frühling in St. Agnes“ erzählt keine perfekte Liebesgeschichte – sondern eine ehrliche. Mit Schmerz, Zweifel, Unsicherheiten – aber auch mit Hoffnung, mit zarten Gesten, mit dem Mut, sich selbst neu kennenzulernen. Manchmal ist das Leben chaotisch. Manchmal braucht es Umwege, um anzukommen. Und manchmal ist es ein kleiner Ort in Cornwall, der einem zeigt, dass das Herz seinen eigenen Weg kennt – auch wenn der Kopf lange dagegenhält.

FAZIT: Ein stilles Buch voller Gefühl und Wahrheit – Dieser Roman bekommt natürlich von mir eine 100%ige Leseempfehlung. „Ein echt perfekter Frühling in St. Agnes“ ist nicht einfach ein Liebesroman. Es ist ein einfühlsames Porträt darüber, wie schwer es manchmal ist, sich dem eigenen Herzen zu stellen – und wie heilend es sein kann, genau das zu tun. Bettina Reiter schreibt mit Wärme, Tiefe und einer Ehrlichkeit, die berührt. Sie zeigt, dass das Leben nicht planbar ist, dass aber in jedem Umweg, in jeder Enttäuschung auch ein neuer Anfang liegen kann. Dieser Roman hat mich mitgenommen, bewegt, zum Lächeln gebracht und auch nachdenklich gestimmt. Ich habe Maggie in mein Herz geschlossen, ihre Zweifel gespürt, mit ihr gehofft, gebangt – und am Ende tief durchgeatmet. Cornwall wurde mir erneut zum Sehnsuchtsort, voller Farben, Düfte und leiser Melodien. Dieses Buch ist wie ein Frühlingsspaziergang nach einem langen Winter – befreiend, heilsam, ehrlich. Es ist ein Roman für alle, die schon einmal an der Liebe gezweifelt haben. Für alle, die gelernt haben, stark zu sein, obwohl sie innerlich zerbrachen. Für alle, die hoffen – auf ein Wiedersehen, auf eine zweite Chance, auf sich selbst. Ich habe dieses Buch nicht nur gelesen – ich habe es gespürt. Und obwohl es schade ist, dass die Reise nach St. Agnes nun endet, bin ich unendlich dankbar, dabei gewesen zu sein. Bettina Reiters Worte bleiben – als Herzklopfen im Kopf, als leiser Nachhall im Alltag. Wer Geschichten liebt, die mitten ins Herz treffen, sollte Maggie und Finley unbedingt begleiten. Danke, Bettina Reiter, für diesen berührenden Abschluss. Ich freue mich schon sehr auf all das, was noch kommen mag. Mir bleibt jetzt nur noch dir eine schöne Zeit in Cornwall zu wünschen, es lohnt sich auf jeden Fall, denn das ist ein echtes Herzensbuch. Eines, das bleibt.

Wieder lege ich ein sehr sehr tolles Buch beiseite und ich würde diese Reihe echt immer wieder lesen. Sie ist so toll und durch diese Reihe ist meine Sehnsucht nach Cornwall gewachsen. Mal sehen, wann ich wieder einmal dort Zeit verbringe. So lange lese ist die Bücher, die auf meinem Reader auf mich warten. Bleibt also neugierig und bis bald