Ein Donnerschlag für das eigene Buch

Von Vera Nentwich @veraswelt

Alle Welt soll die Nachricht vom neuen Buch erfahren. Dies ist das verständliche Ziel eines jeden Autors. Aber wir alle kennen diese nervigen Posts, mit denen Autoren versuchen, ihre Bücher in unser Blickfeld zu rücken, und wissen, dass einfach nur »Hallo, mein Buch ist da!« zu posten, eher kontraproduktiv ist. In Zeiten von Social Media versucht man besser, eine Message so zu verbreiten, dass sie sich viral weiterverbreitet. So machen es schon das Weiße Haus, die UNO und viele Unternehmen. Was es dazu bedarf, ist ein Donnerschlag. Oder besser: Thunderclap.


Was ist Thunderclap?

Thunderclap ist eine neue Plattform, die hilft, die eigene Message viral zu verbreiten. Das Prinzip gleicht dem des Crowdfunding. Beim Crowdfunding werden Kleininvestoren gesucht, die geringe Beträge einzahlen, um dann in der Masse ein Projekt möglich zu machen. Thunderclap funktioniert vergleichbar. Nur muss hier niemand etwas zahlen. Stattdessen unterstützen Interessenten eine Aktion, in dem sie ihre Unterstützung auf verschiedenen Social Media Kanälen erlauben. Die unterstützten Kanäle sind Facebook, Twitter und Tumblr. Das Prinzip ist simpel. Je mehr Unterstützer man gewinnen kann, desto größer wird die Zahl der Freunde und Follower, die erreicht werden können.
Wenn man eine Aktion unterstützen möchte, klickt man sie einfach an und erlaubt Thunderclap die Message am Stichtag an die eigenen Follower zu verbreiten. Damit aber eine Aktion ausgeführt wird, muss sie zuvor eine Mindestzahl von Unterstützern für sich gewinnen. Es gibt die Stufen 100, 250 oder 500 Unterstützer. Kommt diese Menge im angegebenen Zeitraum zusammen, wird die Message am Stichtag auf einen Schlag verbreitet: der Donnerschlag.

Wie richtet man eine Thunderclap-Aktion ein?

Technisch ist es sehr einfach, eine solche Aktion einzurichten. Man besucht Thunderclap, klickt auf »Start A Thunderclap« und legt los. Mehr Aufwand ist es, sich zuvor Gedanken zu machen, welche Message man gerne verbreiten möchte. Zudem gehört zu jeder Nachricht ein Link, der letztlich angeklickt werden soll. Daneben benötigt ein Bannerbild für die Aktion und einen erläuternden Text, um die Besucher letztlich zu überzeugen, die Aktion zu unterstützen. Hier sollte man schon ein wenig nachdenken, um die Aktion so effektiv wie möglich zu gestalten. Man kann auf Thunderclap bisherige und aktuelle Aktionen durchsehen und sich so inspirieren lassen.
Wenn man die Aktion erstellt hat, reicht man sie ein. Sie wird dann von Thunderclap überprüft und freigeschaltet. In der kostenlosen Version kann dies zwei bis drei Tage dauern. Man kann sich aber auch für den kostenpflichtigen Plan entscheiden, dann dauert dieser Prozess nur 24 Stunden.
Nach der Freischaltung beginnt die Arbeit für den Initiator. Denn nun heißt es, die Unterstützer zu gewinnen.

Thunderclap in der Praxis

Der beste Weg, die Funktionsweise von Thunderclap zu erfahren, ist, es einfach einmal auszuprobieren. Daher habe ich eine Thunderclap-Aktion zum Start von »Tote Models nerven nur« eingerichtet.

Hier siehst du diese Aktion eingebettet in meinen Blog. Dies ist einer der vielen Wege, die Menschen auf die Aktion aufmerksam zu machen und zur Unterstützung aufzufordern.
Bitte klicke auf 'Join this Thunderclap' und unterstütze meine Thunderclap-Aktion.
Natürlich sollte man über alle Kommunikationskanäle, die einem zur Verfügung stehen, dazu aufrufen, die Aktion zu unterstützen, um die Mindestzahl der Unterstützer zu erreichen. Ich war vorsichtig und habe die kleinste Stufe mit 100 Unterstützern gewählt. Dies sollte doch machbar sein. Die Aktion läuft bis zum 18. Juni 2015, dem Veröffentlichungstag von »Tote Models nerven nur«. Um 12 Uhr am Mittag des 18. Juni soll dann die Message an so viele Follower wie möglich verbreitet werden. Eine Art Online-Flashmob entsteht.
Seid bei diesem Experiment dabei. Unterstützt die Aktion auf Thunderclap und ruft eure Follower ebenfalls auf, mitzumachen. Lasst uns einen Donnerschlag auslösen!