Wien Favoriten. Ein sozialer Brennpunkt. 177.000 Bewohner, davon 60.000 Katholiken. Ein Drittel. Ohne religiöses Bekenntnis, Orthodoxe und Muslime die anderen zwei Drittel. Davon feiern 2.000 sonntags die Eucharistie – eine erschreckend geringe Zahl. Dem stehen noch 15 Pfarrren gegenüber, mit 15 Pfarrern und 7 Kaplänen. Von Priestermangel keine Spur, sehr wohl vom Gläubigenmangel. Die sollen jetzt nach entsprechenden Vorgaben umgebaut werden (im Detail hier nachzulesen).
Dabei fällt auf:
* 4.000 Katholiken soll eine Pfarre mindestens haben – das ist genau jene Zahl, auf die man kommt, wenn man die 60.000 durch 15 teilt. Jetzt wäre es spannend zu wissen, wieviele der 15 Pfarren unter 4.000 Katholiken zählen.
* 5% für Neues: Diese kleiner werdende Vorgabe ist enttäuschend, weil in APG2010 noch von 10% die Rede war, die für neue Projekte frei gegegeben werden sollen.
* Am 31.12.2012 folgt der Endbericht – das Tempo gefällt mir. Keine 10- oder 5-Jahrespläne, sondern konsequente Gespräche und Entscheidungen sind dafür notwendig.
Dekanat X hilft der Erzdiözese, Erfahrungen in dieser neuen Art von Umstrukturierung zu machen: flexibel, näher bei den Menschen zu sein. Ob dieser Mut zur Veränderung in diesen Pfarren vorzufinden sein wird?