Ich weiß nicht, wo ich es sonst sagen soll, deshalb hier. Ich finde, dass Linus im Zusammenhang mit dem ätzenden Papstbesuch eine ganz herausragende Rolle gespielt hat. Sein Einsatz und sein Mut – schließlich waren und sind ja juristische Konsequenzen, wie man sehen konnte, nicht ausgeschlossen – sind vorbildlich und bewundernswert. Gespräche am Rande der Demonstration am Donnerstag ließen erkennen, dass vielen Teilnehmern plötzlich wieder bewusst wurde, welch unsägliches Bündnis zwischen katholischer Kirche und dem Hitler-Regime bestand. Und wem das – aufgrund der Gnade der späten Geburt – überhaupt nicht bekannt war, sah sich veranlasst, sich spätestens zu Hause sachkundig zu machen. Es ist eben ein großer Unterschied, ob man sich durch Literatur oder im Internet abstrakt und theoretisch informiert, oder ob man durch eine konkrete, sinnlich erlebte und unmittelbar anstoßende Aktion zum Nachdenken angeregt wird. Wir Menschen sind in erster Linie Wesen, die durch die Sinne und durch Emotionen bewegt werden. Deshalb hat die künstlerische Aktion von Linus Heilig und Wolfram P. Kastner unser aller Anerkennung verdient.
Linus, ich finde, was Du gemacht hast, war großartig und aller Bewunderung wert. Es hat ganz sicher etwas in den Köpfen bewegt und zum Nachdenken gebracht. Respekt!
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