Gerne essen wir sie in Teig herausgebacken oder zu Sirup verarbeitet. Vor ein paar Tagen bin ich aber über ein besonderes Gustostückerl gestolpert, das ich euch nicht vorenthalten möchte: Holdunderblütenkuchen! War mir bis dato nicht bekannt - das Rezept habe ich mir mit Inspiration verschiedenster Internetseiten selbst zusammengeschustert. Es war klar, es müsste eine Sandmasse sein - dass das Holunderblütenaroma über die Milch reinkommt, darauf bin ich aber offen gesagt erst dank Internet draufgekommen.
Der Kuchen geht grundsätzlich sehr einfach - ein bisschen Zeit muss man jedoch für die "Ziehzeit" einrechnen. Also 2-3 Stunden sollte man schon Zeit haben, bevor der Kuchen servierfertig sein muss.
Wir haben ihn als "Gruß aus der Küche" serviert bekommen - er ist aber auch auf der frühsommerlichen Kuchentafel ein Hit - vor allem für jene, die nicht mit Cremetorten zu verführen sind! Mit Schlagobers oder einer Kugel Eis serviert - perfekt!
Gutes Genießen, Irene
100 ml Milch15 Holunderblüten-Dolden250 g weiche Butter150 g Zucker inkl. Vanillezucker1 TL abgeriebene Zitronenschale4 Eier300 g Mehl1/2 Pkg. Backpulver80 g Maizena
... und so geht's:
Die Milch wird erhitzt und über die (abgeklopften) Holunderblütendolden gegossen. Nun muss das Holunderaroma in die Milch einziehen - dazu lässt man das ganze mindestens 1 (besser wären 2) Stunden ziehen.
Der Teig wird in der vorbereiteten Form bei 180°C etwa 30 Minuten gebacken.
Wer möchte, kann den noch heißen Kuchen mit einer Stricknadel anstechen und mit Holunderblütensirup tränken. In dem Fall würde ich jedoch den Zucker im Teig noch weiter reduzieren!
* Davon habe ich immer ein Gläschen mit Zitronenschale mit etwas Zucker vermischt im Kühlschrank stehen, für den Fall, dass mal keine frischen Zitronen da sind! Ist auch eine gute Verwertungsmöglichkeit, wenn die Zitronen alt zu werden drohen!)