Jedes der fünf modernen und gemütlichen Zimmer, die vermietet werden, hat eine andere Farbe und trägt den Namen einer Kuh, die wichtig für den Betrieb war - wir durften in Axitas Zimmer wohnen.
Zum Frühstück gibt es neben Kuchen, Käse und Schinken eine Besonderheit: die Marmellata di Latte. Milch, stundenlang leise gekocht, bis sie hellbraun und dicklich ist und zart nach Karamell schmeckt. Ein Löfferl Marmellata, ein Löfferl Joghurt - ein wunderbarer Leckerbissen!
Der Frühstücksraum bei den Zoffs
Ich kenne die Methode, gezuckerte Kondensmilch aus der Dose längere Zeit zu erhitzen, um ein ähnliches Produkt zu erhalten und habe es auch schon ausprobiert. Reine, ungesüßte Milch lange zu kochen (auch schon probiert) bringt allerdings ein deutlich feineres, weniger "pick"-süßes Ergebnis.
Auf Vermittlung von Laura Zoff konnten wir die D´Osvaldos besuchen, die bekanntesten Schinkenproduzenten der Gegend. Wer glaubt, eine große Fabrik zu besuchen, der irrt. Der berühmte D´Osvaldo-Schinken wird mitten in Cormóns, in einer herrschaftlichen Villa produziert. Fünf Bauern aus der Umgebung beliefern die Familie mit Fleisch von Duroc-Schweinen (ob die Schweine draußen rumlaufen dürfen habe ich nicht erfragt - meine spärlichen Italienisch-Kenntnisse hätten dafür nicht ausgereicht - ein Blick auf die Internet-Seite der D´Osvaldos legt das aber doch nahe).
Die Schinken sind großteils schon für Restaurants und Weingüter reserviert
Da vor Ort nur ganze Schinken verkauft werden, musste auch der beste Delikatessen-Laden von Cormóns besucht werden. Bei Alimentari Tomadin (neben dem Postamt) gab es allerdings nicht nur Schinken, und so schleppte die Küchenschabe sehr zufrieden einen ganzen Sack voll Köstlichkeiten zum Auto (um ganz ehrlich zu sein: Geschleppt hat eigentlich der Mitkoch).
Natürlich waren wir auch in kühlen Weinkellern, um neue Winzer und ihre Weine kennenzulernen. Und gegessen haben wir auch sehr fein - darüber mehr im nächsten Beitrag, denn es ist schon ziemlich heiß und jetzt geh ich wirklich baden ...