Willkommen auf meinem Blog!
Heute geht es um die, in der Allgemeinheit, nicht so beliebte Eigenwerbung. In Fachkreisen spricht man von Self-Marketing. Ich nutze aber gern das Wort Eigenwerbung, da es, für mein Empfinden, nicht so arrogant besserwisserisch klingt
Werbung für sich selbst ist sehr wichtig und wird von vielen total unterschätzt, manche nervt das sogar, was für mich unverständlich ist. Nicht umsonst gibt es den Spruch:
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“Wer nicht wirbt, der stirbt!”
Früher habe ich auf YouTube oft sehr viele Nachrichten von Leuten bekommen, denen meine Werbung auf den Sa** ging. Anfangs habe ich noch wirklich jede Nachricht freundlich beantwortet, mit der Zeit entwickelt man aber ein gewisses Desinteresse (um es mal milde zu formulieren) und ignoriert solche Nachrichten. Tatsächlich hat auch mal jemand zu mir gesagt, mein Geschäft müsse ganz schön schlecht laufen, wenn ich es nötig habe Werbung zu machen. Klar! Den Firmen Canon und Nikon geht es sogar noch schlechter als mir, die machen Fernsehwerbung
Dank meines gut entwickeltem Desinteresse habe ich weiterhin Werbung für mich selbst gemacht, die mir brutal viel gebracht hat. Viele Leute sind auf mich aufmerksam geworden, darunter auch einige Firmen. Daraus sind wiederum tolle Kooperationen entstanden, die wieder andere Firmen positiv beeindruckt hat. So ist dann auch nach und nach die Auftragslage immer besser geworden und heute bekomme ich Aufträge, die ich mir vor zwei Jahren nicht mal erträumt hätte. Sogar bis nach New York hat es mich schon gebracht!
Man sollte also gezielte Eigenwerbung nicht unterschätzen. Wenn ich gefragt werde, ob ich nicht einfach mal verraten könnte, wie ich das anstelle, dann komm ich ins grübeln, ob ich darüber nicht mal einen Vortrag oder Workshop geben sollte. Andererseits würde ich aber damit anderen den Weg in die Auftragsfotografie ebnen und meine eigene Konkurrenz “großziehen”. Versteht ihr meine Zwickmühle? Ich helfe sehr gern anderen in der Fotografie weiterzukommen, aber
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1. nicht kostenlos
2. nur zu meinem Preis
3. nicht zu meinem Nachteil
Das hört sich jetzt super arrogant an, ist es aber überhaupt nicht. Man darf dabei nie vergessen, es geht ums Geschäft, ich mache das ja nicht zum Spaß in meiner Freizeit. Wäre es ein reines Hobby, dann würde ich sicherlich unentgeltlich arbeiten – es ist aber kein Hobby, sondern Beruf. Also bitte nicht gleich beleidigt sein.
Ich werde auf jeden Fall weiterhin Eigenwerbung nutzen. Auf Social Media Plattformen ist das kostenlos und es kann eine Menge bringen. Natürlich sollte man aber diese Eigenwerbung gezielt und nicht zu aufdringlich platzieren. Das ist nämlich ein schmaler Grad. In den Jahren habe ich einen wirklich sehr guten Weg gefunden, mit dieser Methode qualitative Aufträge zu bekommen. Sollte also jeder mal für sich selbst ausprobieren.
Nutzt ihr auch Eigenwerbung?
Nervt euch Eigenwerbung von anderen?
Lg Andy & Team