Smart Home Systeme mit enercast Prognosen, Quelle: Enercast GmbH
Die Berücksichtigung des aktuellen Wetters und auch der Vorhersage für den aktuellen Tag für die Optimierung des Eigenverbrauchs von Strom aus der Photovoltaik-Anlage vom Dach hatte ich bereits im Podcast Nummer 13 mit Christian Höhle von SMA diskutiert. Dort ging es um die Funktionsweise des SMA Sunny Home Managers, der die großen Elektrogeräte im Haushalt entsprechend des zur Verfügung stehenden Solarstroms steuert. Soll zum Beispiel nur am Vormittag die Sonne scheinen, werden Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner am Vormittag eingeschaltet, damit sie mit Solarstrom laufen können und kein Netzstrom benötigt.
Meines Wissens nach ist das immer noch die Lösung zur Steuerung von Haushaltsgeräten entsprechend dem Wetter, nicht nur dem aktuellen Wetter nach, sondern auch dem des laufenden Tages. Dabei ist es wichtig für Betreiber von neuen Photovoltaik-Anlagen, die im letzten und in diesem Jahr in Betrieb genommen wurden, den erzeugten Strom möglichst selbst zu verbrauchen. Die Kosten für Strom aus dem Netz liegen mittlerweile deutlich über den Kosten für die PV-Anlage, so dass man durch den Verbrauch des selbst erzeugten Stroms Geld sparen kann.
Ein Anbieter von Wetterprogrognosen, die Enercast GmbH aus Kassel, bietet zum Beispiel Ausrüstern von Smart-Home-Systemen die passenden Wetterprognosen für die Optimierung der Smart Home Systeme an. Durch die Kombination verschiedenster Wetterdienste sind die enercast Wetterprognosedaten optimiert und präziser als die Daten eines einzigen Wetterprognosedienstleisters.
Die Integration der Erzeugungsprognosen der Enercast GmbH in die Smart-Home Systeme soll wohl recht unkompliziert sein. Damit kann der selbst erzeugte Strom nach der Vorhersage auf den Tag verteilt werden. Die entsprechenden Geräte werden entsprechend angesteuert und die Bewohner erhalten individuelle Handlungsempfehlungen, zur optimalen Nutzung ihres Solarstroms.
Mit enercast Erzeugungsprognosen, die den Ertrag bis zu einer Woche im voraus in 15 Minutenbändern prognostizieren, kann der Eigenverbrauch geplant und somit um bis zu 25% erhöht werden.
Interessant wäre als weitere Anwendung eine Integration der Wärmepumpe, um den Brauchwasserspeicher zu erwärmen, solange die Sonne scheint. Weitere Anwendungsfälle wären in einer Smart-Home Umgebung die Verbindung zum Sonnenschutz, der vor einem Gewitter eingefahren wird oder die Rolläden werden vor dem Regen geschlossen, wenn das Fenster offen ist. Auch eine Kombination mit der Heizungsregelung ist denkbar, die rechtzeitig vor niedrigeren Temperaturen die Heizung entsprechend hochfährt.