Eichenprozessionspinner
Jetzt fühlen sie sich wieder wohl, die Eichenprozessionsspinner. Sobald es trocken und warm ist, entwickeln sich die, für Menschen gefährlichen, Raupen. Sie sind mit giftigen Haaren besetzt, die bei Menschen hochallergische Reaktionen auslösen können. Seit einigen Jahren breitet sich der Eichenprozessionsspinner in Deutschland immer weiter aus. Man nimmt an,
dass auch der Klimawandel nicht ganz unschuldig an der Verbreitung ist.
Nicht nur die Raupen mit ihren giftigen Härchen sind gefährlich, auch die Nester, in denen sich durch zweimaliges Häuten, Härchen und Häutungsreste befinden. Beides kann bei Menschen Augenreizungen, Atembeschwerden und vor allem Hautirritationen hervorrufen. Dramatisch ist, dass der Befall nicht mehr nur in Eichenwäldern stattfindet, auch Wohngebiete sind betroffen.
Das Julius-Kühn-Institut rät zugelassene Pestizide einzusetzen. Das muss allerdings vor dem dritten Larvenstatium geschehen.
Danach können nur noch speziell ausgerüstete Spezialisten eingesetzt werden. Früher hat man die Nester abgebrannt, heute weiß man, dass sich die Härchen dadurch weiter verbreiten.
Mehr Info's dazu: unter Eichenprozessionsspinner
Schlimm, wenn eine oder mehrere stark befallene Eichen auf dem eigenen Grundstück stehen, die Garteninhaber stark allergisch reagieren, und das Gartenamt keine Genehmigung zum Fällen gibt (geschehen in Karlsruhe). Erst unter starkem Druck und nach langen, zähen Ringen, war eine Fällung möglich.