Die Tiroler EGGER Gruppe hat das verbindlich eingereichte Angebot für das Sägewerk Domat/Ems (CH) am Auktionsverfahren vom 27. Juni nicht erhöht. Trotz intensiver Bemühungen war es nicht möglich, ausreichende Mengenzusicherungen für Rundholzlieferungen außerhalb Graubündens zu erhalten. Damit sind die Voraussetzungen für einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Betrieb des Sägewerkes nicht erfüllt.
„Wir bedauern, dass wir nicht zu einer tragfähigen Lösung gekommen sind. Leider war die Zeit zu kurz, um die notwendige Liefermenge von insgesamt 300.000 fm Rundholz
Die EGGER Gruppe hatte die Fortführung des Sägewerks Domat/Ems geplant. Voraussetzung für ein höheres Angebot an der Versteigerung wäre die langfristige vertragliche Absicherung von mindestens 300.000 fm Rundholz gewesen. Währenddessen die Mengen aus dem Kanton Graubünden rechtzeitig vertraglich abgesichert werden konnten, wurden die notwendigen Mengen außerhalb Graubündens nicht erreicht.
EGGER hatte ein für die Branche innovatives Vertragsmodell angeboten, das eine partnerschaftliche Beteiligung beider Seiten über eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren vorgesehen hätte. Damit sollten extreme Marktschwankungen ausgeglichen und für Waldbesitzer und Forste langfristige Perspektiven für ihren Holzabsatz geschaffen werden. EGGER bekräftigt, auch in der Zukunft für partnerschaftliche Konzepte dieser Art offen zu sein, um die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes Holz