Die beste Möglichkeit die “Das Glas ist halb leer”-Denkweise zu überwinden, ist dich immer wieder an die Dinge zu zu erinnern, die in deinem Leben rund laufen. Mach mal Inventur und schau dir die Schönheit und die besonderen Menschen in deinem Leben an. Die Erfahrungen, die dich zum Lächeln bringen. Dankbar sein ist manchmal hart , wenn du schwierige Zeiten durchstehen musst. Aber ganz ehrlich, gerade dann ist es wichtig, dir Kraft und Energie zu holen und die Dinge umzudrehen.
Ich habe nie mitgemacht bei der “Warum ich?” -Mitleids Party. Hätte ich Grund dazu gehabt? Aus der Sicht vieler Menschen wohl.
Ich war 18 Jahre alleinerziehende und vollzeit berufstätige Mutter. Mein Sohn hat AD(H)S und ich war irgendwann komplett ausgebrannt. Zwei Jahre später bekam ich dann die Diagnose einer bösartigen Erkrankung.
Habe ich mich als Opfer gefühlt? Nein, nie!
Und du auch nicht. Nicht heute, ok?!
Schieb die Dunkelheit und den Nebel beiseite und fang an, all die wunderbaren Dinge in deinem Leben zu zählen. Freude hat einen spürbaren Effekt auf den Körper. Du kannst deine Körperchemie positiv beeinflussen, wenn du Stress vermeidest und die Zahl der Glücksmomente erhöhst.
Machst du mit?
Teile mit mir drei Dinge, für die du heute dankbar bist. Ich fang an…
- Ich bin dankbar, dass ich so gesund bin obwohl ich krank bin.
- Ich bin dankbar für Menschen, die meine Grenzen akzeptieren und mir den Raum zum wachsen und heilen, fallen, wieder aufstehen und einfach sein geben.
- Ich bin dankbar für den heutigen Tag, denn er ist eine neue Möglichkeit positive Dinge zu bewirken.
Ist alles sinnlos?
Die Wurzel von Glück, Erfüllung, Freude und Liebe ist das Gefühl von Dankbarkeit. Es ist das wichtigste Gefühl.
Du kannst Millionen verdienen, ein tolles Auto fahren, Designer-Klamotten tragen und die Karriereleiter raufklettern… Wenn du nicht zu schätzen weisst, was du hast – ist das alles sinnlos.
Dankbarkeit ist die Tür zu all dem Schönen, das uns das Leben bietet.
Das bedeutet, wenn du keine Dankbarkeit spürst, ist die Tür geschlossen.
Dankbarkeit erreichen wir durch tägliches Üben
Wenn ich körperlich fit sein will, dann muss ich regelmäßig trainieren. Wenn ich eine Fremdsprache lernen möchte, dann sollte ich täglich üben. Du weisst, was ich sagen will, oder?
Dankbarkeit ist etwas, dass Zeit braucht. Das Geheimnis ist, sich jeden Tag ein wenig davon bewusst zu machen. Ich habe hier ein paar Ideen für dich, wie ich es gelernt habe, mehr Dankbarkeit zu entwickeln.
5 Arten um deine Dankbarkeit zu verbessern
1. Mach dir eine Dankbarkeitsliste
Schreib dir am Ende jedes Tages 5 Dinge auf, die dir an diesem Tag gefallen haben. Halte es einfach, mach keine Wissenschaft daraus. Zum Beispiel: Du hast einen leckeren Salat zu Mittag gegessen, der Busfahrer morgens hat dir freundlich zugelächelt oder du hast ein wunderschönes T-Shirt zu einem reduzierten Preis ergattert.
Am Ende der Woche schau dir deine Liste an und lies sie dir selbst laut vor. 7 Tage, 5 Dinge pro Tag… Das ist doch eine Menge Dankbarkeit.
2. Geh in der Natur spazieren
Es hilft ungemein die Gedanken zu verlangsamen. Das ist oft nicht leicht. Jedenfalls für mich war das schwierig. Die Natur kann dabei ungemein hilfreich sein. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, wo ich immer mit meinem Hund draußen war. Das war magisch. Lauf einfach und nutze deine Sinne. Lausche den Geräuschen, nimm die Farben wahr und die Umgebung. Die Natur hilft uns dabei Dinge bewusst wahrzunehmen. Und ohne Bewusstsein ist Dankbarkeit nicht möglich.
3. Schreibe eine Liebes-Liste
Nimm dir ein Stück Papier und schreibe 10 Menschen auf, die du liebst. Schreib dann zu jeder Person 3 Dinge auf, warum du diese Menschen liebst. Danach schreibe 3 Gründe auf, warum diese Menschen einen positiven Einfluss auf dich hatten.
Menschen sind so wichtig. Es ist sehr einfach das zu vergessen, weil es uns selbstverständlich erscheint. Wenn wir uns das aber mal bewusst machen, bringt es die Menschen wieder in die erste Reihe.
Wenn du ganz mutig bist, dann suche dir einen Menschen von dieser Liste und erzähle ihm/ihr, was du aufgeschrieben hast.
4. Benutze die Worte “Ich will…”
Sprache hat einen großen Einfluss. Wir benutzen oft Worte, wie “Ich muss…”. In Wirklichkeit ist es doch ein Glück, dass wir etwas Bestimmtes tun dürfen. Eine Möglichkeit, eine Chance!
Wenn dein Arzt dir mitteilt, dass du übergewichtig bist, dann “musst” du nicht abnehmen. Tatsächlich ist es doch so, dass es rechtzeitig entdeckt wurde. Du willst dann abnehmen.
Jeder Tag ist ein Wunder. Du “darfst” morgens aufwachen, um in den Tag zu starten. Du “willst” deine Kinder zu starken Persönlichkeiten erziehen. Du “freust” dich darauf deine Wohnung zu einem heimeligen Ort zu machen.
5. Atme und sei achtsam
Das ist das Einfachste auf dieser Liste und doch tun es nur wenige von uns. Ich rede nicht von dem normalen Atmen, dass du ganz automatisch machst.
Ich spreche von einem tiefen, ruhigen Einatmen. Und mit dem Ausatmen lässt du die Dinge los. Das habe ich von Gabrielle Bernstein gelernt.
Atme tief ein. Halte den Atem einen Moment. Dann atme langsam aus. Wenn du das tust, dann lass deine Gedanken mit fließen.
Die Kraft dieser Übung besteht darin, dass es dich zwingt zu entspannen. Es zwingt dich, dass Leben zu fühlen und zu schauen, wohin die Dinge dich führen.
Suche dir eins aus
Dankbarkeit zu erfahren ist ein Prozess. Setz dich bloß nicht unter Druck. Versuch nicht alles aufeinmal. Suche dir erstmal 1 Idee aus. Gib dieser einen eine Chance und schau, ob es funktioniert.
Welche Anregung wirst du nutzen, um deine Dankbarkeit zu erhöhen?
In Dankbarkeit
Dieser Blog Artikel ist Teil einer Blogparade die von Mara Stix ins Leben gerufen wurde. Ich finde es ist eine sehr schöne Idee und darum nehme ich gerne teil.
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